Zum Kinostart von "Need for Speed" haben wir uns in der FILMSTARTS-Redaktion die Frage gestellt: Gibt es überhaupt schon eine Computerspiel-Verfilmung, die uns rundum überzeugt hat?
(Basiert auf der episodischen Action-Videospielereihe „Yakuza“ von SEGA.)
Das Sega-Prügelspiel „Yakuza“ ist eine spannende Vorlage für eine Verfilmung. Immerhin hat sich Entwickler Toshihiro Nagoshi extra den Bestsellerautor Seishu Hase ins Boot geholt, damit dieser erst einmal ein richtiges Drehbuch schreibt, das dann als Grundlage für das Spiel diente. So bietet die Konsolen-Gewaltorgie eine überraschende komplexe Story mit vielen überraschenden Wendungen. Eigentlich hätte man es sich da leicht machen und einfach auf das schon geschriebene Drehbuch zurückgreifen können. Aber dann wären Fans des Spiels natürlich schnell gelangweilt.
Deshalb hat sich Japans Regie-Enfant-Terrible Takashi Miike auch für einen ganz anderen Weg entschieden. Er behielt nur den Hauptcharakter und einige elementare Plot-Elemente bei, entwarf aber ansonsten eine völlig neue Story. Im Vordergrund steht bei ihm weniger die dramatische Geschichte, sondern vielmehr hemmungsloser Spaß. So ist „Like A Dragon“ nicht der erwartet-komplexe Yakuza-Thriller, sondern ein buntes und wildes Knallbonbon, das genau so aussieht, wie sich der Fan die werkgetreue Verfilmung eines herkömmlichen Prügelspiels vorstellt – nur wäre bei dieser Vorlage eben noch viel mehr drin gewesen.
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