Anlässlich der schwachen Kritiken zum US-Remake von Til Schweigers "Barfuss" haben wir mal nachgeschaut: Gibt es eigentlich gute Hollywood-Remakes zu deutschen Filmen oder taugen die alle nichts...
"Es geschah am hellichten Tag" (1958)
wird zu
"Das Versprechen" (2001)
Als 1958 die Friedrich-Dürrenmatt-Verfilmung „Es geschah am helllichten Tag“ Premiere feierte, sollte der Thriller vor allem vor allem auf das Thema „Kindesvergewaltigung“ aufmerksam machen. Aber die von Dürrenmatt selbst geschriebene Kinoversion ist keinesfalls ein purer „Themenfilm“, sondern ein dicht erzähltes, mit Heinz Rühmann und Gert Fröbe als Antagonist brillant besetztes Meisterwerk, das es nicht ohne Grund auf den neunten Platz der FILMSTARTS-Rangliste der Besten Thriller aller Zeiten geschafft hat.
Aber auch wenn da mitzuhalten so gut wie unmöglich ist, muss sich Sean Penn mit seinem Remake „Das Versprechen“ wahrlich nicht verstecken. Mit seiner damaligen Ehefrau Robin Wright und Jack Nicholson in den Hauptrollen gelang im die Verlagerung nach Nevada und die durchweg überzeugende Neuinterpretation eines schwierigen Stoffes. Dafür orientierte er sich auch nicht direkt an der filmischen Vorlage, sondern am originalen Roman von Dürrenmatts, in dem die Geschichte auch ganz anders endet.
So fällt „Das Versprechen“ insgesamt sogar noch düsterer und hoffnungsloser aus als „Es geschah am helllichten Tag“. So hat ein Hollywood-Remake auszusehen – wobei wir am Ende unseres Checks ganz klar feststellen müssen, dass starke Remakes wie „Das Versprechen“ ganz klar die Ausnahme und stattdessen leider Durchschnittfilme wie „Barefoot“ die Regel sind!
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