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Marc-aus-Aachen
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Serienkritik
4,5
Veröffentlicht am 6. Juni 2015
Ganz große Übung in Fremdschämenaushalten. Ich habe beim Zuschauen immer wieder dringende Bedürfnis, mich zu verstecken, eine Decke über den Kopf zu ziehen, auf jeden Fall nicht dabei gewesen zu sein. Es sind vor allem die Männer, die einfach nur Witzfiguren sind, was leider in vielen Fällen der Realität sehr nahe kommt. Christoph Maria Herbst ist zu Recht vielfach ausgezeichnet für seine Portraitierung des fachlich überforderten Büroleiters, der ohne es zu merken permanent auf seinen Mitarbeitern herumtrampelt und sich wie der Elefant im Porzellanladen aufführt.
Ich mache mich vielleicht unbeliebt aber mir gefällt "Stromberg" deutlich besser als die US Version des Stoffes. Dabei unterscheidet sich die Serie kaum davon, außer das Christoph Maria Herst herrlich grausig, witzig und zum Fremschämen ist und damit den gesamten Reiz ausmacht.
Auf jedenfall eine sehr gute Serie. Die Art von Stromberg ist einfach nur genial. Hier und da auch mal ein paar gute Lacher, aber im ganzen wirds auf jedenfall irgendwann langweilig. Für Zwischendurch gehts aber voll in Ordnung! 7/10
Der fieseste Chef Deutschlands. Ich bin auf jeden Fall froh, ist meiner nicht so. Basierend auf "The Office", aus Grossbritannien, hat es Pro 7 für Deutschland umgesetzt. Christoph Maria Herbst, ist das fiese und gemeine in Person. Trickst, verascht und mobbt Leute, wo es nun geht. Bin ich jetzt nicht der aller grösste Fan, der Serie, liegt daran, dass mir manche Gags, nicht so gefallen. "Mockumentary", sind generell nicht so meins. Die Nebenfiguren sind alle sehr schrill und manchmal auch etwas überzeichnet, gegen Ende der Serie, werden ein paar aber mehr zu Witzfiguren. Wer natürlich Fan von "The Office" ist und diese auch schon mochte, für den ist "Stromberg", sicher eine sehr gute Serie. Für mich persönlich, ist sie es nur teilweise und dies liegt sicher nicht an "Christoph Maria Herbst".
"Stromberg" von Ralf Husmann ist ein deutscher Klassiker und ist ein Muss. Der Humor kann sehr gut überzeugen und ist einfach genial. Die Redenweise vom Herrn Stromberg eignet man sich, ähh, automatisch an. Nach wiederholtem Ansehen, ist und bleibt die Serie einfach ein Meisterwerk. Sehr empfehlenswert ist dann auch der zugehörige Film, als Fortsetzung.
In der zweiten Staffel legt Stromberg nun so richtig los. Diesmal spielt aber nicht mehr Frau Berkel, sondern Strombergs neuer Vorgesetzter Herr Becker mit. Aber auch zwischen ihnen beiden stimmt die Chemie überhaupt nicht und es kommt zum gegenseitigen Schlagabtausch. Die ganze Büroabteilung schaut dabei wieder ungläubig zu und Ulf macht immer noch wenig bis nichts in seiner Arbeitszeit. Die Witze zünden auch in der zweiten Staffel von „Stromberg“ im Sekundentakt, so dass ich aus dem Lachen gar nicht mehr herauskam. Kurzweilige und vor allem ultra-lustige Unterhaltung.
Die 3. Staffel „Stromberg“ überzeugte in erster Linie wieder mit gekonntem Wortwitz. Alberne Slapstick-Einlagen gab es zum Glück eher selten. Diesmal sieht Stromberg seine Chancen steigen, indem er sich mit dem höher gestellten Herrn Wehmeyer gegen den verhassten Herrn Becker verbündet. Das klappt auch erstaunlich gut, so dass die Sterne für Herrn Stromberg sogar mal ganz gut am Arbeitshimmel stehen. Jedesfalls für ein paar Folgen, denn Herr Wehmeyer ist natürlich auch nicht dumm und merkt sehr schnell, aus welchem Holz Herr Stromberg geschnitzt ist. Die ansonsten sehr lustige 3. Staffel geht dann unerwartet traurig zu Ende.
Ich war von dieser ersten Staffel von „Stromberg“ sehr positiv überrascht, weil ich eigentlich albernen und überdrehten Slapstick à la Michael „Bully“ Herbig erwartet hatte, aber Pustekuchen! Die überspitzten Witze über den typischen Büro-Alltagswahnsinn (ich spreche da aus Erfahrung) hätten von Loriot höchstpersönlich kommen kommen. Und das meine ich als große Ehre. Ich kam an einigen Stellen aus dem Lachen nicht mehr heraus, weil mich einige Charaktere an meine eigenen Kollegen/innen erinnerten. Christoph Maria Herbst, der den verpeilten Abteilungsleiter Bernd Stromberg spielt, ist hier in in der Rolle seines Lebens zu sehen. Grandios!
Tut mir leid, aber die erste Staffel ging ja noch, ab der 2.Staffel fing es bereits etwas an zu nerven, den Rest habe ich nur noch im Schnelldurchlauf ertragen. Fremdschämen stimmt und zwar ohne Ende. Einfach unerträglich. Dem kann ich nichts abgewinnen.
Stromberg. Eine perfekt gelungene sarkastische Charikatur des Büroalltags. Ein Chef, der sich durch belügen und Manipulation an der Spitze hält, obwohl er im Prinzip lediglich überhaupt keine Ahnung von der eigentlich Materie hat - Aber Fachwissen schränkt ja auch ungehäuer ein... - Mitarbeiter, die jedesmal wenn die camera kommt ihr Pingpong spiel oder Solitärfenster schließen, weil sie eigentlich genau wie der Chef überhaupt kein Interesse am Arbeiten haben. 1a Ausgewählt Schauspieler vorallem Bjarne Mädel als Mobbingopfer Bertholt Heisterkamp der im allgemeinen Sprachgebrauch nur noch Ernie genannt wird und natürlich Christoph Maria Herbst als Stromberg, der ihm einen unverkennbaren Wiedererkennungswert verleiht. Ein gelungener Spruch jagt den nächsten, gefolgt von Lachern des Zuschauers, der sich auch gut und gerne die Folgen 5, 6, 7 mal ansehen kann, ohne dass es langweilig wird, denn man entdeckt immer wieder neue Kleinigkeiten, wie ein Handabwischen nach einem Handschlag mit Ernie. Eine der besten Serien Weltweit und eindeutig die beste Deutschlands, ich kenne nichts was dem nahe käme.