Aha…, wenn du in Amerika von der Schule fliegst, schickt dich deine Mutter zu Bekannten nach Australien. So viel zum Thema Schulpflicht. Schule spielt ab dann auch keine Rolle mehr. In Australien gibt es reihenweise Küstenorte die ausschließlich mit und vom Surfen existieren, so auch hier, und kennt man einen, kennt man alle, Orte wie Filme bzw. in diesem Falle, Serie. Bildgewaltig kommt „Surviving Summer“ daher, kein Problem, das funktioniert immer, vor allem in Australien. Das wars dann allerdings auch schon. Der sportliche Aspekt ist mehr oder weniger nur Mittelmaß. Bei „Chasing Mavericks“, „Gefährliche Brandung“ und sogar beim ersten Teil von „Blue Crush“ sieht das Surfen bei weitem professioneller aus! Dem Zielpublikum wird’s egal sein, es geht ja hauptsächlich um die zwischenmenschlichen Beziehungen der Kids. Nichts wird ausgelassen, alle Klischees werden reihenweise abgearbeitet. Schauspielerisch rocken eigentlich nur (!) die drei Mädels Sky Katz (Summer), Savannah La Rain (Bodhi) und Lilliana Bowrey (Poppy) das Ding. Die Jungs Kai Lewins (Arie) und Joao Gabriel Marinho (Marlon) sind mehr oder weniger ein Totalausfall. Sky Katz hat ein bisschen was von Meghan Markle und Dustin Clare („Spartacus: Gods of the Arena“) ist in seiner Rolle sehr gewöhnungsbedürftig. Das Zielpublikum wird das vermutlich alles anders sehen, soll’n se, für die ist es gemacht, den wird’s gefallen.
Fazit: Soundtrack und Szenenbilder lassen einen locker durchkommen, auch wenn man als Zuschauer schon etwas betagter ist.