Little Britian ist schon einige Jahre ein Hit, die beide Erfinder und Komiker der Serie, Matt Lucas und David Walliams, schlüpfen über die ganze Staffel in verschiedene Rollen und zeigen so das Leben der Menschen auf der britischen Insel.
Die Serie zeigt auf wirklich skurrile und komische Wege, die das Leben auf der Insel skizzieren und dabei manchmal hart an der Grenze des guten Geschmacks entlang schrammen, aber dabei immer noch lustig bleiben. Sie schaffen wirklich interessante Charakterpaare, die dann ihre Sketche immer wieder nach dem gleichen Schema ablaufen. So hat man beispielsweise Dennis Waterman, einen wirklich kleinen Schauspieler, der immer zu seinen Rollen die Titelmelodien schreiben will und dadurch einfach keine Rollenangebote bekommt oder Mr. Mann, der immer in den Geschäften danach verlangt, was es gerade nicht gibt und dann auf das Eintreffen der Dinge warten will, ohne sich von der Stelle zu bewegen.
Am bekanntesten aus der Serie sind sicher der Lou und Andy, die beiden Brüder, bei denen Andy einfach ein fauler Sack ist, der den gutmütigen Lou einfach von vorne bis hinten ausnimmt und natürlich der einzige Schwule im walisischen Dorf Llandewi Breffi Dafydd Thomas, der aber immer wieder damit konfrontiert wird, dass er eben nicht der einzige Schwule im Dorf ist. Neben dieser dreien fällt sicher noch Vicky Pollard auf, eine unerzogene Göre, die raucht, säuft und sich immer wieder prügelt, dabei aber schon mehrere Kinder hat.
Die Serie basiert vor allem auf dem Prinzip des runnig Gags, also die Sketche sind eher so angelegt, dass man den Ausgang schon ahnt, es aber trotzdem lustig findet.
Den Charme der Serie macht vor allem das Durchziehen dieses Konzepts aus, man erwartet bei einer neuen Folge einfach nichts anderes, es überrascht einen nicht, unterhält aber.
Matt Lucas und David Walliams ergänzen sich als Team wunderbar, wobei Matt Lucas immer wieder als der wandlungsfähigere der Beiden auffällt, was vielleicht aber auch daran liegt, dass er in der Serie gefühlt mehr Rollen als David Walliams übernimmt.
In der deutschen Synchronisationen übernehmen Oliver Kalkofe und Oliver Welke (beide in Deutschland wirklich gute Komiker) die Stimmen der Hauptdarsteller, wodurch die Serie etwas an Charme verliert, weil sie variieren ihre Stimmen teilweise nicht so wie es im Original ist. Daher ist die originale Version für mich die bessere, auch wenn man da etwas genau hinhören muss, weil dann natürlich Muttersprachler sprechen.