Die Netflix-Produktion "Archive 81" ist eine 8-teilige Horror-Mystery-Serie, die u.a. von Horror-Experte James Wan (u.a. "Saw", "Insidious", "The Conjuring") produziert wurde.
Die acht Folgen der ersten Staffel dauern jeweils zwischen ca. 45 und 60 Minuten und handeln von restaurierten Home-Video-Aufnahmen, die aus den Flammen eines niedergebrannten Mietshaus stammen. Dafür wird ein Profi, Dan Truner, von einem reichen Firmenbesitzer, Virgil Davenport, für viel Geld angeheuert, der die Videokassetten an einem abgelegenen Ort im Wald restaurieren soll. Der reiche Auftraggeber Davenport erhofft sich daraus, weitere Hintergründe über das Feuer und die Brandursache herauszufinden.
Doch schon bald bemerkt Dan, dass Davenport andere Ziele zu verfolgen scheint: Auf den Videobändern sind unerklärliche Phänomene festgehalten, die nicht aus dieser Welt zu stammen scheinen. Dan weiß nicht mehr, woran er glauben soll und leidet unter Halluzinationen. Trotzdem glaubt er fest an eine rationale Erklärung und zieht seinen besten Freund, Mark Higgins, zu Rate, der sich übernatürlichen Phänomenen in seinem Pod-Cast widmet. Gemeinsam decken Sie nach und nach mehr auf als ihnen lieb ist.
"Archive 81" ist eine spannende Serie über okkulte Hexenzirkel und mystische Wesen, die an manchen Stellen wirklich unheimlich ist. Mich hat die Handlung irgendwie an H. P. Lovecrofts Geschichte "Der Ruf des Cthulhu" erinnert. Viel Wert wurde auch auf die Klangkulisse gelegt, denn einige Soundeffekte trafen direkt ins Mark.
Nicht so gefallen hat mir das offene Ende, das förmlich nach einer 2. Staffel schreit. Ich hätte es deutlich besser gefunden, wenn diese erste Staffel abgeschlossen gewesen wäre. Auch waren einige Schockeffekte mir schon aus anderen Horrorfilmen (z.B. "The Ring") bekannt, so dass "Archive 81" in meinen Augen nicht wirklich viel Neues zu bieten hatte. Trotzdem: Die Umsetzung der Handlung war tadellos und sollte jeden Lovecraft-Fan begeistern.