Eine Highschool-Schülerin kann sich des beharrlich nagenden Gefühls nicht entledigen, dass etwas ganz Essentielles mit ihr nicht stimmt – oder zumindest stark anders als bei ihren Mitmenschen ist. Denn: Ihr scheint, sie ist kein Mensch, obschon sie sich noch nicht befähigt sieht, festzustellen, was sie denn stattdessen ist. Diese Frage ist die Triebfeder ihrer Suche nach der eigenen Identität. Die zweite nächstlogische Frage schließt sich direkt an: Woher kommt sie? Diese tiefschürfenden Ich-Ergründungen werden dadurch befeuert, dass jemand aufgrund ihrer Herkunft und ihres Andersseins mit viel Aufwand und Nachdruck nach ihr zu suchen scheint. Was sich in Gang setzt, ist eine Kettenreaktion von Ereignissen, die alles in ihrem Leben aufwirbeln, was lange klar und gesichert schien.