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    Unorthodox
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    Frriday
    Frriday

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    Serienkritik
    0,5
    Veröffentlicht am 19. März 2021
    Unorthodox ist eine deutsche Serie auf Netflix, die ich schon lange auf meiner Liste vor mich herschiebe. Ich habe große Probleme mit deutschen Produktionen, da sie im internationalen Vergleich qualitativ einfach stark abfallen.
    Unorthodox ist auch mit internationalen Schauspielern besetzt und das Dilemma der Deutschen wird dadurch richtig sichtbar. Wir haben einfach kein Händchen für Filme, Musik und selbst für Literatur kaum. Klar, es gab einst in allen Bereichen Deutsche, die Großes geleistet haben und diese werden wir nicht müde, immer und immer wieder aufzuzählen und zu feiern Das ist wie mit Max Schmeling, dem einzigen deutschen Schwergewichtsboxweltmeister, der vor fast einem Jahrhundert den Titel gewann, danach nie wieder ein Deutscher in dieser Gewichtsklasse.
    Aber wenn man hierzulande vom Boxen redet, dann will man im Schwergewicht immer Schmeling beerben und nicht etwa die wirklichen Größen wie Ali, Foreman oder Tyson.

    Beim deutschen Film gibt es auch einige wenige Größen, die alle schon lange tot sind. Dann gibt es noch lebende Filmemacher und Schauspieler, die in Deutschland zu den besten ihres Fachs gehören, aber international maximal das Beste vom Schlechtesten sind und somit immer schlecht bleiben.

    In Unorthodox spielt bspw. Aaron Altaras die Figur des Roberts, der mit seiner oberflächlichen und naiven Spielweise einen fast schon berschämt. Die mittelmäßigen internationalen Darsteller sind selbst mit ihren schwachen Auftritten um Lichtjahre unseren Schauspielern voraus. Dieses oberflächliche laienhafte Spiel in Unorthodox ist bisweilen unerträglich. Echt schade darum, vor allem um eine so tolle Geschichte.

    Man hatte sogar einen Roman zur Hand und hat es dennoch versemmelt.

    Aber das war klar, wenn selbst ein Fatih Akin mittlerweile von unserem Virus des schlechte Filme machens befallen ist und es tut einem wirklich weh, weil eben das Publikum danach schreit und es bekommt, was es verlangt. Diese Naivität des deutschen Films werden wir erst los, wenn wir uns die besten aus dem Ausland nach Deutschland holen und die uns zeigen, wie es richtig geht. Alles bisherige muss dafür aber ein für alle Mal in den Abfalleimer und ein Neuanfang her.
    Kino:
    Anonymer User
    Serienkritik
    3,5
    Veröffentlicht am 2. Mai 2020
    Nachdem ich mir eine Dokumentation über ein ähnliches Thema angeschaut habe, war ich interessiert in diese Serie.
    Die Serie spielt in der heutigen Zeit und zeigt das Leben einer jungen Frau die beschließt aus den Leben ihrer streng jüdischen Gemeinde zu fliehen. Dabei wird die Geschichte in zwei unterschiedlichen Zeitenebenen gezeigt, einerseits ihr Leben in New York und ihrer Zwangshochzeit und dann der Neuanfang in Berlin. Die Geschichte ist dabei lediglich inspiriert von dem wahren Begebenheiten von Deborah Feldmann. Besonders das Leben in der Gemeinde, die Hochzeit und die Probleme der jungen Frau werden eindrucksvoll gezeigt und basieren auf dem Buch. Dies merkt man deutlich! Die Erzählung rund um die Protagonistin in Berlin sind sehr seicht, voll mit vielen glücklichen Zufällen und weit weg von der Realität - plötzlich erkennt die junge Protagonisten ihr Talent fürs Singen und kann das sogar so gut das sie vor einer Jury besteht? Auch die Ausstattung, Darsteller und das allgemeine Setting des Films in der Zeitebene von Berlin ist sehr hell, bunt und leicht. Man sieht definitiv das die Serie aus Netflix kommt. Auf der anderen Seite wird die Zeit in New York ziemlich bedrückend, kalt und einsam dargestellt. Besonders die Kostüme und die Sprache sind hervorragend. Besonders die Hauptdarstellerin überzeugt sehr in ihrer Rolle.
    Wäre diese Serie chronologisch aufgebaut, so würde ich jeden empfehlen die Folgen zu schauen, die das Leben der jungen Frau in der Gemeinde zeigen. Die Story in Berlin ist eine seichte Happy-Hollywood Geschichte à la Netflix.
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