Evita Perón (Natalia Oreiro), die zweite Frau des argentinischen Präsidenten Juan Perón (Darío Grandinetti), wurde vom Volk verehrt, weil sie sich sozial engagierte und gegenüber der Bevölkerung immer den Eindruck vermittelte, aus ärmlichen Verhältnissen zu stammen, also eine von ihnen zu sein. Mittels vieler Wohltätigkeitskampagnen wurde sie so zu einer Heldin - der Wohltäterin des Volkes. Als sie am 26. Juli 1952 starb, wurde sie einbalsamiert, doch ihr Leichnam blieb drei Jahre lang unbestattet, weil man auf den Bau einer monumentalen Grabstätte wartete, die nie errichtet wurde. 1955 stürzte das Militär Perón und versteckte Evitas Überreste 19 Jahre lang, um zu verhindern, dass sie zu einer Waffe gegen das Regime werden. Als politische Persönlichkeit, die sechs Jahre lang die Frau von General Perón war, beeinflusste Evitas Leichnam mehr als zwei Jahrzehnte lang die argentinische Politik und wurde zum Mittelpunkt einer eigenartigen Geschichte und Teil der argentinischen Folklore. Für das Militärregime war die tote Evita sogar noch gefährlicher als ihre Lebendigkeit. Alle fürchteten sich vor ihrem nicht begrabenen Leichnam, der blind umherwanderte, ohne eine letzte Ruhestätte zu finden. Dies ist die Legende von der Leiche, die nie begraben wurde.