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Matze S.
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Serienkritik
4,0
Veröffentlicht am 18. Mai 2019
Last Ship ist ein wenig pathetisch, aber die ersten zwei Staffeln sind auf absolutem Topniveau inszeniert. Klasse Schauspieler in vielen Rollen! Staffel 3-5 nicht mehr ganz so stark, aber immer noch gut!
Ich liebe diese Serie! Besonders die ersten drei Staffeln haben eine enorme erzählerische Qualität, obwohl es sich hierbei um eine Action-Serie handelt.
USA-Pathos-Schwachsinn. Bei dem Drehbuch und der Logik stellt es einem alle Haare auf. Bsp: Um das Radar des Gegners zu täuschen, stellen sie einmal 3 Quadratmeter Alufolie auf, die das Radar reflektiert und fahren dann mit einem riesigen Kriegsschiff davon und der Gegner merkt nichts davon. Dann sind sie wegen Motorschadens auf Wind angewiesen, damit sie von drei so Kite-Surf-ähnlichen Schirmen gezogen werden können. Aber nur Flaute. Erst, als sie zu Gott beten und ihn um Hilfe bitten, kommt 30 Sekunden später der Wind. Darauf wird das riesige Schiff von 3 Schirmen gezogen, die Schiffsschraube wird dadurch vom durchströmenden Wasser gedreht, dass sie dadurch den Strom-Generator betreiben können, der das Schiff mit Strom versorgt. Ich hab da dann auf Stop gedrückt und die Serie beendet. Sorry, aber ich bin kein Kind, dem man so eine dämliche Story vorsetzen kann.
Die Serie hat mich voll überzeugt und meine Erwartungen übertroffen. Es muss einem klar sein, dass die Serie über die amerikanischen Helden geht, die versuchen die Welt zu retten, aber für mich persönlich war das egal. Die Serie hat es geschafft, die Spannung und die Atmosphäre bis zum Ende zu halten. In meinen Augen eine sehr gelungene Serien! Sie wird für immer eine Platz in meiner Favoritenliste haben!
Unerträglicher amerikanischer Phatos und Verherrlichung der amerikanischen Kriegsmarine. Völlig unverständlich ist auch der Konflikt mit dem russischen Gegner, die ganze Menschheit geht zu Grunde und keine Seite entschliesst sich zur absoluten Kooperation, sondern der Kampf zwischen amerikanisch Gut und russisch Böse (beide haben ein Zerstörerlein, das letzte gesunde Übrigbleibsel der Menschheit) eskaliert und sie wollen einander vernichten. Auch versteht man das Wetteifern gegeneinander um das Heilmittel zur RETTUNG DER MENSCHHEIT nicht, anscheinend wollen beide Seiten die andere sterben lassen. Die Charaktere sind platt und klischeehaft, mehr als militärisches Offiziersgehabe und vielen "Yes Sir, jawoll Sir" kriegt man in der ersten Staffel nicht zu Gesicht. Jede Folge spielt sich gleich ab: Böser Gegner, Entscheidungen werden nach "Ehre" getroffen und der Gegner am Schluss besiegt.
Eine Serie die ab Staffel 4 nicht mehr zum Ansehen ist.
Die Serie ist sehr patriotisch gehalten, dies muss einem im Vorfeld bewusst sein. Staffel 1 beschäftigt sich mit der Suche nach einem Impfstoff, Staffel 2 mit der Verteilung dieses Impfstoffes, Staffel 3 mit politischen Machtkämpfen in den USA (also den Resten der USA). Staffel 4 thematisiert nun die Probleme die durch Befall von Nahrung auftreten.
Wie gesagt die ersten 3 Staffeln boten, trotz des ausgeprägten Patriotismus, passabel bis streckenweise gute Unterhaltung. Mit Staffel 4 hält in die Serie nun folgendes Einzug: Blödsinnige und völlig unlogische Handlungen, supermanartiges Verhalten der Protagonisten, anscheinende Teleportationsfähigkeiten (da Personen plötzlich ganz wo anders ist, obwohl Sie da noch gar nicht sein können) und zu guter Letzt das fast unverwundbare Schiff, wo Raketentreffer innerhalb ein paar Stunden repariert werden.
Schade um die einst passable Serie. In diesem Zustand ist Sie ab Staffel 4 kaum mehr anzusehen.