Bekannt wurde Anna Kay Faris als Neve-Campbell-Pendant in der ungemein populären „Scary Movie“-Reihe, in der sie als naiv-tollpatschige Cindy Campbell durch allerhand absurde Horror-Szenarien stolpert. Durch den Erfolg der Horror-Parodien etablierte sich die blonde Schauspielerin als gefragte Komödien-Darstellerin mit Hang zu schrillen, extravaganten Charakteren.
Als Cindy Campbell durch die Welt des populären Horrorfilms
Anna Faris wurde am 29.11.1976 in Baltimore geboren und entstammt einer Akademiker-Familie. Ihre Eltern erkannten schon früh das darstellerische Talent ihrer Tochter und ermutigten sie dazu, es mit der Schauspielerei zu versuchen. Erste Erfahrungen sammelte sie bereits mit neun Jahren auf der Theaterbühne des Seattle Repertory Theatres. Nach einem Studium der Anglistik in Washington versuchte Faris sich schließlich langfristig im Schauspielbusiness zu etablieren. Ihr Filmdebüt gab sie schließlich im Jahr 1999 als Cheerleader im Horror-Slasher „Lovers Lane – Date mit dem Tod“. Die Erfahrungen, die sie beim Dreh dieses kleinen Horrorfilms sammelte, konnte sie auch umgehend in ihrem nächsten Filmprojekt, der Horror-Persiflage „Scary Movie“ anwenden. In dem Film, der sich auf komödiantische Ebene mit Horror-Schockern wie „Scream – Schrei!“ auseinandersetzt, spielte Faris eine überaus tollpatschige Version des „Scream“-Stars Neve Campbell und schaffte dadurch den Durchbruch. Der große Erfolg von „Scary Movie“ führte dazu, dass umgehend auch eine Fortsetzung gedreht wurde, in der Faris wieder in der Rolle der Cindy Campbell zu sehen war.
Abstecher ins Drama-Fach
Danach hatte sich Faris endgültig einen Namen gemacht und war daraufhin in einer Nebenrolle in dem ernsthaften Horror-Schocker „May – Schneiderin des Todes“ und in der albernen Rob-Schneider-Komödie „The Hot Chick“ zu sehen. Einen kleinen Abstecher ins Drama-Fach machte sie im Jahr 2003, als sie in dem gefeierten zweiten Regie-Werk von Sofia Coppola „Lost in Translation – Zwischen den Welten“ als eine überdrehte amerikanische Schauspielerin überzeugen konnte. Danach kehrte sie aber wieder ins Komödienfach zurück, spielte ihre vertraute Rolle in „Scary Movie 3“ und war daraufhin zweimal neben Ryan Reynolds in den Komödien „Abserviert“ und „Wild X-Mas“ zu sehen. So etablierte sich Faris als gefragte Komödien-Darstellerin, mit einem Hang zu schrillen Frauenfiguren. Ein wenig Abwechslung bekam sie durch eine Nebenrolle in dem oscar-prämierten Drama „Brokeback Mountain“.
Comedy Queen und Synchronsprecherin
Am gefragtesten war die blonde Mimin aber weiterhin hauptsächlich für Komödien: Neben „Scary Movie 4“ war sie noch in der Superhelden-Komödie „Die Super-Ex“, der Kiffer-Komödie „Smiley Face, der „Playboy“-Komödie „The House Bunny“ und als White-Trash-Tussi in der bitterbösen Komödie „Shopping-Center King“ neben Seth Rogen zu sehen. Neben ihrem Status als Comedy-Queen versuchte sich Faris noch als Synchron-Sprecherin für verschiedene Animationsfilme, darunter „Alvin und die Chipmunks 2“, „Yogi Bär“ und „Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen“. Auch in Zukunft wird der geneigte Komödienfreund kaum an der energiegeladenen Mimin vorbeikommen, so ist sie in der neuen Sacha-Baron-Cohen-Komödie „Der Diktator“ in der weiblichen Hauptrolle und neben Bill Hader in der Komödie „The Skeleton Twins“ zu sehen.