Tommy Wirkola ist nicht nur eines der Aushängeschilder des europäischen Genrekinos, sondern hat längst auch in Hollywood Fuß gefasst – wie nun auch der erste Trailer zu seinem schwarzhumorigen Weihnachts-Action-Thriller „Violent Night“ unterstreicht. Bei dem handelt es sich schließlich um seine jüngste US-Produktion, die immerhin von „Stranger Things“- und Marvel-Star David Harbour angeführt wird.
Darüber hinaus erwartet euch nicht nur ein bis in die Nebenrollen mit bekannten Namen gespickter Cast, der von John Leguizamo („John Wick“) und Cam Gigandet („Twilight“) bis Beverly D'Angelo („Schöne Bescherung“) reicht. Vor allem dürft ihr euch einmal mehr auf einen wilden Mix aus brutaler Action mit Horror-Anleihen und pechschwarzen Humor freuen – Regisseur Wirkola bleibt sich damit also weiterhin treu. Als Produzent des weihnachtlichen Action-Thrillers ist übrigens kein Geringerer als Genre-Spezialist und „John Wick“- sowie „Bullet Train“-Regisseur David Leitch an Bord.
Kinostart von „Violent Night“ ist am 1. Dezember 2022. Perfekt für all mit einem Faible für Weihnachtsfilme, die von der üblichen Kitsch-Formel abweichen.
Darum geht's in „Violent Night“: Wie der Titel des Films bereits in Anlehnung an „Silent Night“ deutlich macht, wird dieses Weihnachten für eine wohlhabende Familie alles andere als still. Stattdessen bricht die Hölle über sie herein, als eine Truppe von Söldnern ihr trautes Heim stürmt, um an die Millionen in ihrem Tresor zu kommen. Was die skrupellosen Eindringlinge dabei jedoch nicht bedenken: Sie stehen (natürlich) auf der Ungezogenen-Liste des Weihnachtsmannes (David Harbour) – weswegen genau der sich ihnen nun mit aller Kraft entgegenstellt. Und Santa hat so einige Tricks auf Lager…
"Violent Night": Tommy Wirkola, wie man ihn kennt!
Wer bereits den ein oder anderen Film von Tommy Wirkola gesehen hat, bekommt im Trailer zu „Violent Night“ genau das, was man sich von dem Norweger auch erwartet. Denn mit solchen verrückten Genre-Cocktails zwischen finsterem Märchen und spaßiger Metzelorgie gelang ihm schließlich einst auch der internationale Durchbruch.
Was Mitte der 2000er-Jahre noch mit einer Low-Budget-Parodie von Quentin Tarantinos „Kill Bill“ (mit dem Titel „Kill Buljo: The Movie“) begann, nahm wenig später mit „Dead Snow“ seinen Lauf. Der für kleines Geld produzierte Nazi-Zombie-Spaß avancierte zum internationalen Festival-Hit – und zog nicht nur die um ein Vielfaches größere, verrücktere und unterhaltsamere Fortsetzung „Dead Snow 2: Red Vs. Dead“ nach sich, sondern öffnete Wirkola auch die Tür in die Traumfabrik.
Auch wenn er mit der bitterbösen Thriller-Comedy-Romanze „The Trip - Ein mörderisches Wochenende“ in seine norwegische Heimat zurückkehrte, konnte er sich längst auch in Hollywood etablieren. Dort inszenierte er unter anderem den Märchen-Actioner „Hänsel und Gretel: Hexenjäger“ sowie den dystopischen Science-Fiction-Thriller „What Happened To Monday?“.
Dass Wirkola dem Genrekino fernab des Mainstreams weiterhin treu bleibt, gleichzeitig aber auch gewillt ist, Neues zu wagen, zeigt übrigens sein nächster Film nach „Violent Night“ – denn der wird ein animiertes Musical mit dem klingenden Titel „Spermageddon“.
Hauptdarsteller David Harbour hat indes ebenfalls das ein oder andere Projekt in der Pipeline, etwa den neuen Actionfilm „Gran Turismo“ von „District 9“-Regisseur Neill Blomkamp. Besonders gespannt sind wir aber natürlich auf seinen Part in der fünften Staffel „Stranger Things“ (noch kein Erscheinungstermin) sowie seine Rückkehr als Alexei Shostakov bzw. Red Guardian in Marvels „Thunderbolts“ (Kinostart: 24. Juli 2024).
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