1962 erschien in Japan der erste „Zatoichi“-Film mit Shintaro Katsu als blindem Masseur und Samurai, der durch die Lande zieht und immer wieder sein Schwert zücken muss. Noch im selben Jahr gab es das erste Sequel. Bis 1973 erschienen insgesamt 25 Filme – aber nicht in Deutschland. Hierzulande wurde nur ein 1989 noch mal nachgeschobener 26. Teil („Zatoichi: The Blind Swordsman“), zwei besondere Crossover sowie das 2003 produzierte Remake „Zatoichi - Der blinde Samurai“ veröffentlicht. Doch damit ist es nun endlich vorbei...
Nachdem bereits im Frühjahr exklusive Mediabooks bei der Drogeriemarktkette Müller verfügbar waren, erscheint die legendäre „Zatoichi“-Reihe nun auch ganz regulär im Handel. Ab dem 29. September gibt es die beiden Auftaktfilme „The Tale Of Zatoichi“ und „The Tale of Zatoichi Continues“ auf DVD und Blu-ray, am 24. November 2022 folgen dann mit „New Tale of Zatoichi“ und „Zatoichi The Fugitive“ der dritte und der vierte Teil. Alle können natürlich bereits bei Amazon vorbestellt werden.
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Es ist eine großartige Filmreihe, die zu recht legendär ist und vor der sich bereits viele Filmemacher verneigten. Quentin Tarantino erwähnt Zatoichi explizit in „Death Proof“ und in der ohnehin sehr vom Samuraifilm inspirierten „Star Wars“-Reihe verkörperte Donnie Yen in „Rogue One“ einen blinden Kämpfer als Hommage an das übergroße Vorbild. Vor allem sind aber die originalen Filme heute noch richtig stark, bieten grandiose knackige Actionszenen, dramatische Momente und auch immer wieder Humor.
Das sind die vier ersten Filme der "Zatoichi"-Reihe
Den Anfang macht „The Tale of Zatoichi“, der schon einen sehr guten Eindruck davon gibt, was euch in dieser Reihe erwartet. Der blinde Masseur Ichi zieht durch das Land. Er ist ein „Zato“, was die niedrigste Stufe unter den Blinden ist. Auf ihn wird herabgesehen, er ist verarmt, doch einige wissen: Er kann besser mit dem in seinem Stock versteckten Schwert umgehen als jeder Sehende. Deswegen heuern ihn auch Yakuza an, um mit einer rivalisierenden Gang aufzuräumen. Doch die Gegner verpflichten einen herrenlosen Samurai...
Der erste Teil macht deutlich, dass Zatoichi kein strahlender Held ist. Er lässt sich hier von Verbrechern anheuern, weil er das Geld braucht. Der Auftaktfilm platziert die Saga in einer Welt, in welcher die ehrenvollen Samurai aussterben. Mit seinem Gegner Hirate formt Zatoichi so eine Freundschaft, weil sie noch ähnliche Werte verkörpern – obwohl beide wissen, dass sie am Ende gegeneinander kämpfen müssen.
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Das Sequel „The Tale of Zatoichi Continues“ spielt ein Jahr später. Zatoichi begibt sich zum Ort des ersten Films zurück. Weil er in seiner Tätigkeit als Masseur das Geheimnis eines mächtigen Lords mitbekommt, will der ihn töten lassen. Daneben trifft der blinde Samurai auf einen einarmigen Schwertkämpfer.
Das Sequel hebt vor allem eine Klasse der Reihe hervor: Sie ist ungemein knackig erzählt. Der zweite Teil geht gerade einmal 72 Minuten. Die hier erneut sehr hochklassigen Actionszenen sind ohnehin immer kurz. Mit den scharfen Schwertern wird sich nicht lange duelliert. Wer schneller ist, sticht zu und gewinnt. Trotz der Kürze versteht es der zweite Film sehr gut, uns die Figur näher zu bringen, weil wir eine Menge über ihren Hintergrund lernen.
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Mit dem dritten Teil „New Tale of Zatoichi“ wird erstmals in Farbe getötet. Auf dem Weg in seine Heimat trifft Ichi nicht nur einen alten Freund, sondern auch seinen alten Meister. Und er will die Waffen niederlegen und heiraten. Doch natürlich hat das Schicksal andere Pläne.
Auch wenn „The Tale of Zatoichi Continues“ etwas schwächer als die beiden Vorgänger ist, überzeugt er vor allem emotional und verrät uns noch mehr über Ichi.
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In „Zatoichi The Fugitive“ sehen wir, wie gut unser Held auch ohne Schwert kämpfen kann, denn er räumt zu Beginn bei einem Sumo-Turnier ab. Dann muss er aber erst mal herausfinden, dass auf ihn ein Kopfgeld ausgesetzt wurde und trifft seine alte Liebe wieder.
In den vierten Teil wird recht viel Story gepresst, was ihn etwas überfrachteter macht. Dafür gibt’s den bislang größten Finalkampf, bei dem Ichi mit einer noch größeren Übermacht an Gegnern konfrontiert wird, als es ohnehin schon sonst der Fall ist.
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Diese vier Filme, die nun das erste Mal regulär auf DVD und Blu-ray erscheinen, könnt ihr also bereits vorbestellen, die ersten beiden auch direkt streamen, wenn ihr ganz ungeduldig seid. 2023 sollte dann hoffentlich nach und nach der Rest der Reihe erscheinen, der noch einige außergewöhnliche Action-Abenteuer bereit hält. Dabei trifft Zatoichi sogar auf legendäre andere Filmfiguren, so in „Zatoichi Meets Yojimbo“ sowie „Zatoichi Meets The One-Armed Swordsman“, die deswegen auch - wie anfangs gesagt die große Ausnahme in der Reihe - in Deutschland als schon mal vor rund 15 Jahren auf DVD erschienen.
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