Der Antikriegsroman „Im Westen nichts Neues“ ist nicht nur ein literarischer Meilenstein, sondern auch eine beliebte Filmvorlage: Die betont sachliche Nacherzählung diverser Schrecken des Ersten Weltkriegs wurde 1930, 1979 und 2022 als Film adaptiert. Während die Version von 1979 filmgeschichtlich eher wenig Eindruck hinterlassen hat, geht die Version von 2022 für Deutschland ins Oscar-Rennen. Die erste Adaption wiederum ist ein umjubelter Klassiker, der regelmäßig zu den eindrucksvollsten Anti-Kriegsfilmen der Geschichte gezählt wird.
Nun bekommt Lewis Milestones Film eine wuchtige Heimkino-Auswertung: Am 4. November 2022 erscheint „Im Westen nichts Neues“ als Ultimate Edition mit sage und schreibe sechs Discs. Das Label Capelight Pictures bezeichnet diese Veröffentlichung als die aufwändigste in seiner Geschichte. Vorbestellungen sind schon jetzt möglich:
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Auf den sechs Discs befindet sich nicht nur massenhaft Bonusmaterial, etwa in Form diverser Begleitdokumentationen. Darüber hinaus enthält das Set den Filmklassiker in mehreren alternativen Fassungen, was allein schon aus filmhistorischer Sicht spannend ist. Darunter befinden sich die gekürzte Originalsynchro aus dem Jahr 1930, die mit einer Nachkriegs-Mentalität verantwortete Synchro von 1952 und eine aufwändig erstellte, originalgetreue ZDF-Synchro aus dem Jahr 1984.
"Im Westen nichts Neues": Ein Antikriegs-Meilenstein
Mehrere Schüler, darunter Paul Bäumer (Lew Ayres), melden sich nach Beginn des Ersten Weltkriegs freiwillig zum Militärdienst. Die Jungs stürzen sich geradezu euphorisch in das Kriegsgetümmel und machen sich Illusionen, dass bereits in wenigen Wochen die letzte Schlacht geschlagen wird. Aber bereits während der Ausbildung durch Reserve-Unteroffizier Himmelstoß (John Wray) müssen die Rekruten feststellen, dass sie die Situation gewaltig unterschätzt haben. An der Front gibt es dann gar kein Entkommen mehr vor den Schrecken der Kriegsrealität...
Am 29. September dieses Jahres startet die „Im Westen nichts Neues“-Neuverfilmung von Regisseur Edward Berger im Kino, ab dem 28. Oktober 2022 gibt es sie dann auf Netflix. Schon jetzt wurde der Film als deutscher Beitrag für's Rennen um den Oscar in der Kategorie „Bester internationaler Film“ eingereicht. Zum Cast gehören unter anderem Daniel Brühl, Albrecht Schuch und Devid Striesow. Bei der neusten Adaption der Romanvorlage von Erich Maria Remarques handelt es sich um eine der teuersten deutschen Filmproduktionen der Geschichte. Woran sich das Remake messen lassen muss, könnt ihr in unserer Kritik zur ersten Adaption nachlesen:
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