Nach dem gigantischen Erfolg von „Top Gun“ wurden zahlreiche Trittbrettfahrer aus dem Boden gestampft. Einer davon ist „Air Borne – Flügel aus Stahl“: Darin wird die „Top Gun“-Formel mit Helikoptern anstelle von Kampfjets durchgespielt – mit Nicolas Cage als Tom-Cruise-Ersatz. Doch der Film war seiner Starpower voraus: „Air Borne“ kam 1990 in die US-Kinos, also vor Cages Durchbruch als Actionheld. Hierzulande ging der Film völlig unter und es dauerte bis zum von „Top Gun: Maverick“ ausgelösten „Top Gun“-Hype, bis der Militäractioner in angemessener Qualität ins deutsche Heimkino gelangte:
Erst kürzlich erschien „Air Borne“ erstmals in Deutschland auf Blu-ray. Parallel dazu kam auch eine DVD auf den Markt, die gegenüber der alten Edition digital remastered wurde. Am 26. August 2022 erscheint nun auch noch ein limitiertes Mediabook von „Air Borne“, das den Film auf DVD und Blu-ray sowie ein umfangreiches Booklet mit Hintergrundinformationen enthält.
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In tragenden Rollen neben Nicolas Cage sind auch Hollywoods womöglich verlässlichster Brummbär Tommy Lee Jones und die aus „Blade Runner“ sowie David Lynchs „Dune“ bekannte Sean Young zu sehen.
"Air Borne": Darum geht's im "Top Gun"-Klon mit Hubschraubern
Eine Gruppe von Pilot*innen wird vom taffen Kommandanten Brad Little (Tommy Lee Jones) darin unterrichtet, wie sie am Steuer eines Kampfhubschraubers selbst unter größtem Druck makellos funktionieren. Unter Littles Kommando steht auch Hitzkopf Jack Preston (Nicolas Cage), der nicht nur sein großes Ego überkommen muss. Er muss auch damit klarkommen, dass seine große Liebe Billie Lee Guthrie (Sean Young) ebenfalls Teil des Ausbildungsprogramms ist...
Der im Original „Fire Birds“ betitelte Actionfilm kostete 22 Millionen Dollar und war somit sieben Millionen Dollar teurer als sein Vorbild „Top Gun“. An den Kinokassen blieb er derweil meilenweit hinter ihm zurück: In den US-Kinos nahm „Air Borne“ nicht einmal ein Zehntel dessen ein, was sich „Top Gun“ an den Kinokassen sicherte. Auch in Deutschland war es ein klares Rennen: „Top Gun“ legte 1986 mit über 4,4 Millionen verkauften Tickets vor, Nicolas Cages Heli-Action brachte es vier Jahre später auf weniger als 140.000 Filmfans, die sich ins Kino bequemt haben.
Als Kuriosität in Nicolas Cages' Vita hat sich die Produktion des Disney-Erwachsenenlabels Touchstone Pictures mittlerweile aber eine kleine Fangemeinde aufgebaut. Der Soundtrack mit schmachtenden Songs von Phil Collins und die Dialoge, bei denen sich nicht wenige Kritiker*innen fragen, ob sie gewollt lustig oder versehentlich amüsant sind, runden das Paket ab.
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