„Joker“ war der Mega-Überraschungshit 2019. Nicht nur hatte der Film um Batmans legendären Erzfeind mehr mit Scorsese-Klassikern wie „Taxi Driver“ und „The King Of Comedy“ als mit üblichen Comic-Adaptionen gemein. Er traf damit auch noch voll ins Schwarze: Für das Wagnis gab es am Ende satte elf (!) Oscarnominierungen (sowie zwei Auszeichnungen) und über eine Milliarde Dollar an den weltweiten Kinokassen – was die Schurken-Origin-Story zum mit Abstand erfolgreichsten Film mit R-Rating-Freigabe aller Zeiten machte. Dass Regisseur Todd Phillips Erwachsenenunterhaltung für die Massen kann, bewies der allerdings schon einige Jahre zuvor – vor allem mit einem Film, der zumindest uns von FILMSTARTS wesentlich besser gefiel.
Während die 2-Sterne-Kritik zu „Joker“ eine unserer meistdiskutierten Filmbesprechungen überhaupt sein dürfte (die User-Wertung liegt bei sehr guten 4.1 von 5 Sternen), sahnte Phillips mit „Hangover“ einst die volle Punktzahl ab, was den Chaos-Trip nach Las Vegas nicht nur zu einem der legendärsten Junggesellenabschiede der Filmgeschichte, sondern für uns auch zu einer der besten Komödien aller Zeiten macht (dessen User-Wertung mit 4.2 übrigens ebenfalls über der von „Joker“ liegt).
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Auch wenn der Film gut 13 Jahre nach Kinostart längst Kultstatus genießt, war „Hangover“ 2009 durchaus eine faustdicke Überraschung. Die Komödie, die immerhin mit Erwachsenenfreigabe in die US-Kinos kam, spielte über 465 Millionen Dollar ein und damit etwa nicht nur weit mehr als andere Partyfilme wie „The Wolf Of Wall Street“ (392 Millionen Dollar), sondern auch mehr als „Django Unchained“ (425 Millionen Dollar) von Quentin Tarantino, der damit immerhin seinen größten Kassenschlager ablieferte.
"Hangover": Der perfekte Mix aus Comedy & Thriller
Die Geschichte von Doug (Justin Bartha), der vor seiner Hochzeit gemeinsam mit seinen Kumpels Phil (Bradley Cooper), Stu (Ed Helms) und Alan (Zach Galifianakis) Las Vegas unsicher macht und im Zuge seines Junggesellenabschieds plötzlich spurlos verschwindet, ist „überraschend clever und zum Teil geschickter konstruiert als mancher Thriller“, wie es in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik heißt, und schaffte mit dieser Mischung 2009 direkt den Sprung vom Kinohit zum Kultfilm.
Von uns gibt es für den ebenso saukomischen wie twistreichen Partyfilm nicht nur 5 von 5 Sternen, sondern vor allem eine Empfehlung für die englische Originalversion, in der „Hangover“ in Sachen Wortwitz und Atmosphäre noch einmal eine Schippe drauflegt.
Im Fazit unserer Kritik schreibt Autor Carsten Baumgardt unter anderem: „Perfekt bis in den grandiosen Abspann. Todd Phillips‘ US-Smash-Hit verbindet den Kult eines ‚The Big Lebowski‘ mit dem wüsten Schrotflintencharme eines ‚Fear And Loathing In Las Vegas‘ und ist dabei so unkorrekt-leicht wie 'Die Hochzeits-Crasher'. Kurzum: ‚Hangover‘ hat alles, was ein Kultfilm braucht.“
"Hangover"-Reihe: Darum wird es keinen vierten Teil gebenDies ist eine Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels. *Bei diesem Link zu Sky handelt es sich um einen Affiliate-Link. Mit dem Abschluss eines Abos über diesen Link unterstützt ihr FILMSTARTS. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.