Free-TV-Premiere: Ein eindringlicher Geheimtipp mit Arnold Schwarzenegger - zu Unrecht vollkommen unbekannt

Heute feiert Arnold Schwarzenegger seinen 75. (!) Geburtstag. Und als Filmliebhaber*in kann man hier wohl nur von Herzen gratulieren, denn mit Filmen wie „Conan der Barbar“, „Predator“ oder „Terminator“ hat der österreichische Action-Held gleich mehrere Meilensteine abgeliefert, die Filmgeschichte geschrieben haben und noch heute auf der ganzen Welt gefeiert werden.

Aber nicht jeder Film mit Arnold Schwarzenegger erfreut sich großer Popularität. So fliegt zum Beispiel „Vendetta – Alles was ihm blieb war Rache“ am heutigen 30. Juli um 22.20 Uhr auf Tele 5 vollends unter dem Radar. Das hängt natürlich auch damit zusammen, dass das Rache-Drama keine Kinoauswertung erhalten hat. Aber auch wenn der Film weitgehend unbekannt ist, dürft ihr hier heute gerne einen Blick riskieren.

Übrigens: Solltet ihr heute Abend schon anderweitig verplant sein und keine Zeit für die TV-Ausstrahlung von „Vendetta“ haben, ist das nicht weiter schlimm. Das Rache-Drama mit Arnold Schwarzenegger steht momentan auch ohne Aufpreis im Abo von Amazon Prime Video zur Verfügung.

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Darum geht’s in "Vendetta"

Durch ein tragisches Ereignis wird das Leben zweier Fremder miteinander verbunden: Bei einem Flugzeugabsturz kommen die Ehefrau sowie die schwangere Tochter von Roman (Schwarzenegger) ums Leben. Zu dieser Tragödie, bei der es keine Überlebenden gab, kam es während der Schicht des Fluglotsens Jake (Scoot McNairy).

Ein schrecklicher Fehler führte zu der Katastrophe, die Roman und Jake gleichermaßen traumatisiert zurücklässt. Beide versuchen daraufhin, irgendwie mit den Geschehnissen zurechtzukommen, doch die daraus resultierende Spirale aus Schuld und Rache zieht die Männer immer mehr in einen tiefen Abgrund…

Arnold Schwarzenegger ist richtig stark

Ein Meisterwerk sollte man von „Vendetta“ nicht erwarten. Das zeigt schon die FILMSTARTS-Kritik, in der es für den Film solide 3 von 5 möglichen Sternen gab. Sehenswert ist das Rache-Drama dennoch, wie unser Autor Stephan Petersen in seinem Fazit unterstreicht: „Arnold Schwarzenegger und Scoot McNairy zeigen unaufdringlich-bewegende Leistungen in dieser neuen filmischen Aufarbeitung der Überlingen-Katastrophe.“

Bei der Überlingen-Katastrophe handelt es sich um einen schrecklichen Vorfall aus dem Jahre 2002. Hier kollidierten über der deutschen Stadt Überlingen ein Passagierflugzeug und eine Frachtmaschine - 71 Menschen kamen ums Leben. Dabei befanden sich überwiegend Kinder und Jugendliche an Bord, die im Rahmen eines Schülerprogramms auf dem Weg nach Barcelona waren.

Anders als in den meisten Filmen mit Arnold Schwarzenegger darf die steirische Eiche in „Vendetta“ Konflikte nicht mit purer Muskelkraft lösen, sondern zeigt hingegen schauspielerisch eine beeindruckend nuancierte Leistung. In der Kritik heißt es diesbezüglich: „Ganz stark ist Arnold Schwarzenegger als völlig in seiner Trauer und Verzweiflung gefangener Roman.“ Damit bekommen die Zuschauer*innen hier auch mal eine andere Seite des ehemaligen Mr. Universum geboten.

Darüber hinaus sollte man sich hier weniger auf Hochspannung, sondern auf ein klassisches Drama einstellen, das von Regisseur Elliot Lester („Blitz“) behutsam und in ruhigem Tempo erzählt wird. Stephen Petersen schreibt dazu: „Der Film wird dabei zu einem regelrechten Leidensmarathon – er ist bewegend, aber auf Dauer auch etwas anstregend.“

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