„I Still Believe“ ist ein streckenweise kräftig auf die Tränendrüsen drückendes Drama, das auf der Lebensgeschichte des Millionen von Platten verkaufenden US-Musikers Jeremy Camp beruht. Dazu gibt es ins Ohr gehenden (Soft-)Rock und mit „Riverdale“-Beau K.J. Apa, dessen Fans sich bestimmt über die Free-TV-Premiere freuen werden, sowie der aus Filmen wie „Kein Ort ohne Dich“, „Den Sternen so nah“ oder „A World Beyond“ bekannten Britt Robertson zwei als Pärchen erfreulich glaubhafte, junge Stars.
Trotzdem können wir euch den Film nur bedingt empfehlen. Denn die christliche Agenda des regieführenden Brüder-Duos Andrew und Jon Erwin („American Underdog“) wird den Zuschauer*innen extrem penetrant um die Ohren gehauen. Es vergeht kaum eine der 115 Minuten, in der nicht mindestens einer der Charaktere betet, den „Herrn“ preist, ihm dankt oder buchstäblich ein Loblied auf ihn schmettert. Für Atheist*innen oder einer anderen Religion anhängende Menschen kann das nicht nur ermüdend, sondern geradezu nervtötend sein, wie unsere Kritik zum Film feststellt:
I Still Believe„I Still Believe“ läuft am heutigen 17. Juli 2022 um 20.15 Uhr auf Sat 1. Falls euch der Termin zeitlich nicht in den Kram passt oder ihr das Ganze lieber in der englischsprachigen Originalfassung und/oder ohne Werbeblöcke genießen wollt, könnt ihr euch bei Online-Händlern wie beispielsweise Amazon die Blu-ray oder die DVD bestellen. Wahlweise steht der Titel dort auch gegen Gebühr als Video-On-Demand zum Streamen bereit:
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Darum geht’s in "I Still Believe"
Jeremy (K.J. Apa) verlässt sein Heimatstädtchen in Indiana, um an einem christlichen College in Kalifornien zu studieren. Kurz nach seiner Ankunft trifft er dort zwei Kommiliton*innen, die sein Leben grundlegend prägen werden: Jean-Luc (Nathan Parsons), einen lokalen Rockstar, und die quirlige Melissa (Britt Robertson), in die er sich auf den ersten Blick verliebt.
Schnell erkennt Jean-Luc das musikalische Talent Jeremys. Und obwohl auch er romantische Gefühle für Melissa hegt, hilft er ihm, eine Karriere als Singer-Songwriter zu starten. Auch mit Melissa könnte es für den Neuankömmling kaum besser laufen. Doch dann wird bei ihr Krebs im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert.
Ihr Glaube gibt den Liebenden Mut, die Situation anzugehen. Trotz düsterer Zukunftsaussichten beschließen sie, zu heiraten. Kurz vor dem großen Tag wird Melissa erneut untersucht und ist plötzlich krebsfrei – einer echten Traumhochzeit steht also nichts mehr im Weg. Doch schon während der Flitterwochen geht es ihr plötzlich wieder schlechter. Die Krankheit ist zurück – schlimmer denn je …
Stars in Nebenrollen bei "I Still Believe"
Neben den die Liebenden spielenden Britt Robertson und dem hier auch als Sänger eine prima Figur machenden K.J. Apa sind noch einige weitere, bekannte Akteure in „I Still Believe“ zu sehen. Damit sind speziell Gary Sinise und Shania Twain gemeint, die die Eltern von Apas Figur verkörpern.
Sinise war für seinen Auftritt als beidseitig beinamputierter Vietnamkriegsveteran in „Forrest Gump“ für einen Oscar nominiert. Zu seinen weiteren Top-Titeln zählen „The Green Mile“, „Apollo 13“ und „Von Mäusen und Menschen“. Zudem führte er neun Jahre lang den Cast der populären TV-Krimiserie „CSI: New York“ an.
Nach „Burning Speed“, an der Seite von John Travolta, war „I Still Believe“ erst der zweite größere Job als Schauspielerin für Shania Twain. Während Sinise zumindest kurz Gitarre spielen und singen darf, hat sie hier kurioserweise keine musikalische Einlage. Immerhin ist die fünffache Grammy-Gewinnerin mit über 85 Millionen verkauften Alben eine der erfolgreichsten Künstler*innen der Country-Music-Geschichte.
Außerdem sind noch Nathan Parsons („Roswell: New Mexico“) und Abigail Cowen aus den Netflix-Hit-Serien „Fate: The Winx Saga“ und „Chilling Adventures of Sabrina“ sowie „Manifest“-Hauptdarstellerin Melissa Roxburgh prominent zu sehen.
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