Es war bereits abzusehen und nun ist es geschehen: „Stranger Things“ Staffel 4 hat „Bridgerton“ Staffel 2 als erfolgreichste englischsprachige Netflix-Serienstaffel aller Zeiten abgelöst – zumindest, wenn es nach der offiziellen Statistik des Streaming-Dienstes geht.
Seit ihrem Start am 27. Mai bis zum 12. Juni wurden 781 Millionen Stunden von „Stranger Things 4“ gestreamt. Das ist schon jetzt deutlich mehr als die 656 Millionen, die der bisherige Rekordhalter, Staffel 2 von „Bridgerton“, innerhalb der ersten 28 Tage verbuchen konnte.
"Stranger Things"-Ärger: Netflix liefert fetten Spoiler auf neuen Bildern zu Staffel 4, Teil 2Dabei hat „Stranger Things“ nun sogar noch elf weitere Tage übrig, die noch auf die Statistik hinzuaddiert werden. Der Siegeszug des in 80er-Nostalgie getränkten Mystery-Hits ist also noch lange nicht vorbei. Doch reicht es auch, um den bisher größten Netflix-Hit aller Zeiten vom Streaming-Thron zu stoßen?
Kann "Stranger Things" auch "Squid Game schlagen?
Der Erfolg von „Squid Game“ ist bis heute einmalig. Die koreanische Serie ist nicht nur der größte nicht-englischsprachige Hit auf dem Streaming-Dienst, sondern steckt auch „Stranger Things“ und „Bridgerton“ bisher locker in die Tasche. Die Survival-Sensation wurde in den ersten 28 Tagen unfassbare 1,65 Milliarden Stunden lang angesehen. Keine andere Netflix-Serie (oder Film) kommt da auch nur ansatzweise heran.
„Stranger Things“ Staffel 4 ist zwar auf dem besten Weg, als zweiter Netflix-Hit eine Milliarde Stunden zu knacken. Doch um „Squid Game“ zu verdrängen, müsste schon ein Wunder geschehen. Schließlich hat „Stranger Things“ in über der Hälfte der verfügbaren Zeit nicht mal die Hälfte des „Squid Game“-Rekordes erreicht. Hätte Netflix die gesamte Staffel 4 am Stück veröffentlicht, sähe das womöglich anders aus, aber durch die Zweiteilung (die finalen beiden Folgen sind noch nicht verfügbar) gehen der Serie viele zusätzliche Stunden flöten.
Serien-Hit wird Realität: Netflix veranstaltet bald ein echtes "Squid Game" – und ihr könnt mitmachen!Sicher ist aber dagegen schon: Die vierte Staffel „Stranger Things“ verdrängt in der Gesamtrangliste aller Serien die fünfte Staffel „Haus des Geldes“ vom zweiten Platz.
So funktioniert die Netflix-Statistik
Netflix berechnet den Erfolg eines Films oder einer Serienstaffel daran, wie viele Stunden alle Nutzer*innen gemeinsam innerhalb der ersten 28 Tage ab dem Erscheinungsdatum gestreamt wurden. Es ist nur eine von vielen möglichen Arten, den Erfolg eines Inhalts zu messen, aber Netflix hat sich eben für diesen entschieden.
Ob „Stranger Things 4“ nun wirklich die Serienstaffel ist, die bisher am meisten auf dem Streaming-Dienst gestreamt wurde, ist durch diese Zahlen also nicht belegt. Vermutlich wurden frühere Staffeln „Stranger Things“ insgesamt sogar noch öfter gestreamt, aber eben über einen längeren Zeitraum. Auf diese Daten erlaubt Netflix jedoch keinen Zugriff, weshalb wir mit der für uns zugänglichen Statistik vorlieb nehmen müssen, die eben nur die ersten 28 Tage nach dem jeweiligen Start erfasst.