Nachdem er bereits mit seinem Debütfilm „Pi“ ordentlich Staub aufwirbelte, entwickelte sich Darren Aronofsky in den vergangenen 20 Jahren mit Filmen wie „Requiem For A Dream“, „Black Swan“ und auch „mother!“ zu einem der wohl spannendsten Filmemacher unserer Zeit.
Dass sich seine Skeptiker, die sich vor allem nach dem zwar schönen, ansonsten aber missratenen „The Fountain“ (2008) häuften, kurz darauf auch schon wieder beruhigten, lag nicht zuletzt an „The Wrestler“, der für Aronofsky-Standards ziemlich konventionell geraten ist, mit dem er es nicht zuletzt auch dank eines starken Darsteller-Ensembles aber immerhin zu den Oscars brachte. Wer den Film bislang verpasst hat, bekommt heute Abend die Gelegenheit, das bärenstarke Drama nachzuholen: Tele 5 zeigt „The Wrestler“ am 3. Juni 2022 zur Prime Time ab 20.15 Uhr. Alternativ könnt ihr den Film auch bei Amazon Prime Video schauen, wo der Film in mehreren Channels enthalten ist:
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Darum geht’s in "The Wrestler"
Randy „The Ram“ Robinson (Mickey Rourke) hat als abgehalfterter Wrestler jede Menge Narben davongetragen – sowohl physisch als auch psychisch. Mit Aufputschmitteln vollgepumpt, steigt er auch heute noch in den Ring, um seinem Publikum eine gute Show zu liefern. Bis er schließlich mit einem Herzinfarkt zusammenbricht.
Er muss sich eingestehen, dass er seine Karriere an den Nagel hängen muss, wenn er noch länger leben will. Ohne ein Ziel vor Augen, was er mit seinem Leben anfangen soll, sucht er halt bei der Stripperin Cassidy (Marisa Tomei) – seine einzige Vertraute, in die er sich schließlich verliebt.
Während er sich mit Autogrammstunden und einem Job an der Wursttheke eines Supermarkts über Wasser hält, will er außerdem die Gelegenheit nutzen und wieder Kontakt zu seiner Tochter Stephanie (Evan Rachel Wood) aufnehmen, die er sein Leben lang vernachlässigt hat.
Mickey Rourke und Marisa Tomei spielen groß auf
„The Wrestler“ ist nicht nur eine spannende Milieustudie, die zwar ziemlich trostlos, gleichzeitig aber auch mit viel Herz daherkommt, sondern vor allem auch ganz, ganz großes Schauspielkino.
Allen voran Mickey Rourke, der in seiner Karriere ähnlich viele Hochs und vor allem Tiefs wie „The Ram“ durchlebte, legte sich für seine Rolle richtig ins Zeug – und schlitzte sich die Stirn für den Film tatsächlich mit Rasierklingen auf, um den Amateur-Wrestler und seine Tricks möglichst authentisch darzustellen.
Dafür gab's am Ende nicht nur Rourkes erste Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller, sondern kurz darauf auch größere Rollen wie die des Schurken Ivan Vanko in „Iron Man 2“.
Und die als Spider-Mans Tante May mittlerweile ebenfalls zum Marvel Cinematic Universe gestoßene Marisa Tomei (in „Spider-Man: Far From Home“ und „Spider-Man: Homecoming“) ist ohnehin in jeder Rolle großartig – und wurde für ihre Leistung bei den Academy Awards 2009 zum insgesamt dritten Mal als beste Nebendarstellerin nominiert.
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Dieser Artikel basiert auf einem älteren Bericht, der anlässlich der heutigen TV-Ausstrahlung aktualisiert wurde.