Mit einem internationalen Einspielergebnis von knapp 220 Millionen US-Dollar durfte sich „Jack Reacher“ bei einem Budget von gut 60 Millionen US-Dollar als Erfolg bezeichnen lassen. Dabei waren Fans der Buchvorlage „One Shot“ von Lee Child, auf der „Jack Reacher“ sehr lose basiert, alles andere als überzeugt, als sie davon erfuhren, dass ausgerechnet Tom Cruise in der Hauptrolle zu sehen sein wird. Der hat nämlich nicht nur die falsche Augenfarbe, sondern auch die falsche Statur – und ist zudem 26 Zentimer kleiner als der hünenhafte Jack Reacher aus dem Roman.
Am Ende aber hat Tom Cruise es geschafft, die meisten Zweifler*innen eines Besseren zu belehren, denn der „Mission: Impossible“-Star ist einfach ein viel zu charismatischer Action-Held, als dass man ihm am Ende dafür verantwortlichen machen könnte, dass er dem Jack Reacher aus dem Buch nicht gerecht wird. Vier Jahre nach „Jack Reacher“ durfte Cruise in „Jack Reacher: Kein Weg zurück“ noch einmal in die Rolle des knallharten Ex-Militärpolizisten schlüpfen – und die Fortsetzung gibt es nun im Abo von Netflix zu sehen.
Darum geht’s in "Jack Reacher: Kein Weg zurück"
Es war keine sonderlich gute Idee, zurückzukehren. Als der ehemalige Militärpolizist Jack Reacher (Tom Cruise) seine alte Wirkungsstätte in Washington, D.C. Besucht, wo er die Frau treffen möchte, die nun seinen ehemaligen Job verrichtet, ist diese nicht mehr in ihrem Büro, sondern sitzt hinter Gittern. Major Susan Turner („How I Met Your Mother“-Star Cobie Smulders) wurde wegen angeblichen Verrats in ein Hochsicherheitsgefängnis gesteckt.
Außerdem bringt Reacher in Erfahrung, dass eine Ex-Prostituierte Geld von ihm verlangt – denn offenbar hat er eine Tochter, die 15-jährige Samantha (Danika Yarosh). Reacher tut das, was er am besten kann: Er befreit Turner aus dem Gefängnis und macht sich mit samt seiner potentieller Tochter auf die Flucht, verfolgt von einem hocheffizienten Killer (Patrick Heusinger). Dabei decken Reacher und Turner Stück für Stück eine große Verschwörung auf...
Klassisches Actionkino – aber nicht so gut wie Teil 1
Man merkt die Qualitätsunterschiede zwischen „Jack Reacher“ und „Jack Reacher: Kein Weg zurück“ sehr deutlich. Während der erste Teil über seine mehr als 130-minütige Laufzeit nicht nur durchgehend spannend, sondern auch hervorragend inszeniert ist, muss sich die Fortsetzung mit einigen Durchhängern herummühen.„Mission: Impossible: Fallout“-Macher Christopher McQuarrie ist eben aus einem anderen Holz geschnitzt als „Blood Diamond“-Regisseur Edward Zwick, der nun „Kein Weg zurück“ in Szene gesetzt hat.
In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es für „Jack Reacher 2“ deswegen auch nur durchschnittliche 2,5 von 5 Punkte. Chefredakteur Christoph Petersen meint, dass das Sequel „einen zwar absolut solide inszenierten, aber zugleich auch völlig austauschbaren Action-Thriller von der Stange“ darstellt.
Jack Reacher 2: Kein Weg zurückImmerhin kann man sich aber auf Tom Cruise und Cobie Smulders verlassen, die hier nicht nur durch körperliche Härte überzeugen (vor allem eine brutale Schlägerei in einem Lagerhaus sticht in „Jack Reacher 2“ positiv heraus), sondern dem Film auch ein berührendes Fundament geben. Schließlich geht es in Teil 2 auch daran, dass Jack Reacher möglicherweise Vater ist – und da kommt selbst die größte Kampfmaschine emotional ins Wanken.
"Top Gun 2: Ein richtig gutes Sequel!
Im Gegensatz zu „Jack Reacher 2“ ist „Top Gun 2“ ein Sequel, welches das Original sogar in allen Punkten übertrifft. Nach mehr als 35 Jahren schwingt sich Tom Cruise ab dem 26. Mai 2022 wieder ins Cockpit eines Jets und zeigt auf der großen Leinwand noch einmal, wer der wahre Held der Lüfte ist.
In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik, in der es für „Top Gun 2“ bärenstarke 4 von möglichen 5 Sternen gegeben hat, wird von Autor Björn Becher vor allem die phänomenale Action gelobt: „Die perfekte Mischung aus erneut mit dem Cast aufgenommenen Sequenzen in der Luft und viel sich nahtlos einfügendem CGI sorgt für einige der beeindruckendsten Actionszenen des Jahres. Teilweise wird man förmlich selbst in den Kinositz gedrückt und meint die Kräfte, welche auf die Pilot*innen einwirken, am eigenen Körper zu spüren.“
Top Gun 2: Maverick