Die Produktionsschmiede The Asylum hat sich einen Namen durch ihre unzähligen Mockbuster gemacht. Dabei handelt es sich um trashige Verwurstungen von angesagten Blockbustern, die auf nahezu jeden qualitativen Standard pfeifen. Berühmte Beispiel sind die „Sharknado“-Reihe, „Triassic World“, „Ape Vs. Monster“, „Titanic II“ und auch „Atlantic Rim: Resurrection“.
Besonders tückisch wird dieses Konzept dann, wenn nicht nur die Poster nahezu identisch zu den hochbudgetierten Vorbildern ausfallen, sondern auch die Titel. „Monster Hunters“, der heute am 17. Mai um 22 Uhr seine Free-TV-Premiere auf Tele 5 feiert, hat natürlich nichts mit Paul W.S. Andersons Game-Adaption „Monster Hunter“ von 2020 zu tun. Stattdessen bekommt man es hier mit einer Alien-Invasion zu tun, die die ganze Menschheit in Gefahr bringt.
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Darum geht’s in "Monster Hunters"
In nicht allzu ferner Zukunft stürzt ein außerirdisches Gefängnisschiff mitten in der kalifornischen Wüste ab und böswillige Kreaturen aus einer fremden Welt eröffnen gnadenlos die Jagd auf die Menschheit. Die einzige Hoffnung liegt nun auf der in Nevada stationierten Alien Defense Unit, die unter dem Kommando von Colonel Mayweather (Tom Sizemore) darauf gedrillt wurde, Außerirdische zu vernichten.
Dafür steht der militärischen Einheit geheime Waffentechnologie zur Verfügung. Die Truppe ist allerdings noch reichlich unerfahren und hatte bisher noch keinen einzigen echten Kampfeinsatz. Blöd, dass sie einer Armee von Monstern gegenübersteht, die das Übelste sind, was das gesamte Universum zu bieten hat! Als dann auch noch ein gigantisches Mutterschiff aus den schwarzen Tiefen des Alls auftaucht, droht endgültig die totale Apokalypse.
Invasion aus dem All – allerdings nur für Trash-Freund*innen
Ursprünglich war „Monster Hunters“ tatsächlich als Mockbuster-Antwort auf „Monster Hunter“ mit Milla Jovovich und Tony Jaa gedacht. Da sich die Dreharbeiten aufgrund der COVID-19-Pandemie verzögerten, hat The Asylum hier einfach ein klassisches Alien-Invasion-Szenario auf die Beine gestellt, dass mit schlechten CGI-Effekten, schwachem Schauspiel und hochnotpeinlichen Dialogen erwartungsgemäß wenig geizt.
Mit einem IMDb-Durchschnitt von 2,2 von 10 Sternen steht „Monster Hunters“ aber immer noch über den meisten Asylum-Produktionen. Die Macher*innen dürfen sich in diesem Fall sogar über einige wohlgesonnene Kritiken im Netz erfreuen, die den Sci-Fi-Actioner immerhin als „hirnlosen Spaß“ bezeichnen. Mehr sollte man von Brendan Petrizzos („Triassic Hunt“) Billig-Reißer auch nicht erhoffen.
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