Wenn sich Adam Sandler und Steven Brill zusammentun, dann geht es ziemlich klamaukig zu. Das haben „Mr. Deeds“, „The Do-Over“, „Sandy Wexler“ und „Hubie Halloween“ bewiesen. Mit „Little Nicky“, der nun via Amazon Prime Video ohne Aufpreis gestreamt werden kann, hat das Duo jedoch bereits im Jahre 2000 den absolute Comedy-Höhepunkt ihrer Zusammenarbeit abgeliefert.
„Little Nicky“ macht sich einen großen Spaß daraus, die Grenzen des guten Geschmacks gnadenlos hinter sich lassen. Als Zuschauer*in bekommt man es hier nicht nur mit Adolf Hitler zu tun, der in der Hölle jeden Tag aufs Neue mit einer besonders großen Ananas gezüchtigt wird, sondern auch mit Kultregisseur Quentin Tarantino in einer Mini-Rolle, der als verrückter blinder Priester das Ende der Welt kommen sieht.
» "Little Nicky" bei Amazon Prime Video*
Darum geht’s in "Little Nicky"
Nicky (Adam Sandler) ist nicht nur deswegen gebrandmarkt, weil er der Sohn des Teufels (Harvey Keitel) ist. Sein diabolischer Bruder Adrian (Rhys Ifans) hielt es obendrein für nötig, eine von Nickys Gesichtshälfte mit einer Schaufel zu bearbeiten. Als Adrian Wind davon bekommt, dass ihr gemeinsamer Vater das Höllenregime weitere 10.000 Jahre führen möchte, entschließt er sich zusammen mit Bruder Nr. 3 Cassius (Tommy „Tiny“ Lister Jr.), ins sündige New York abzusteigen.
Adrian und Cassius verfolgen hier den Plan, das Höllentor zuzufrieren, um ihre eigene Schreckensherrschaft aufbauen zu können. Da bleibt Nicky nichts anderes übrig, als im Namen seines Vaters ebenfalls auf die Erde hinabzusteigen und das durchtriebene Vorhaben seiner Brüder zu vereiteln. Denn wenn die beiden ihren Plan in die Tat umsetzen, fällt der Höllenfürst buchstäblich in seine Einzelteile...
Außerdem neu: Mark Wahlberg von seiner dramatischen Seite
Mark Wahlberg kennt man für Action-Kracher wie „Shooter“, Blockbuster der Marke „Uncharted“ oder Brachialkomödien à la „Ted“ und „Daddy's Home“. Im Drama „Joe Bell“, das nun ebenfalls im Prime-Abo abrufbar ist, zeigt sich Wahlberg nun aber von einer anderen Seite und verkörpert einen ambivalenten Charakter, dem sich Regisseur Reinaldo Marcus Green angenehm komplex annähert. Warum wir den Film dennoch nur bedingt empfehlen können, erfahrt ihr in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik.
Und darum geht’s: Joe Bell (Mark Wahlberg) kommt aus Oregon und will etwas für seinen homosexuellen Sohn Jadin (Reid Miller) tun, der aufgrund seiner sexuellen Orientierung gemobbt und schikaniert wird – sowohl in der Schule als auch im Internet. Also bricht er auf eine Wanderung quer durch Amerika auf, von Oregon bis nach New York City, um den Bürgern und Bürgerinnen des Landes auf allerlei Vernastaltungen sein Herz über die realen und erschreckenden Folgen von Mobbing auszuschütten.
» "Joe Bell" bei Amazon Prime Video*
Gleichzeitig schleppt Joe aber auch seine eigenen Probleme mit sich herum: Er neigt zu extremen Wutanfällen, die seine sonst liebevolle Beziehung mit seiner Frau Lola (Connie Britton) immer wieder strapazieren. Obendrein hat er außerdem eine schwierige Beziehung zu den beiden gemeinsamen Söhnen...
*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links erhalten wir eine Provision.