Als Regisseur Colin Trevorrow und seine Stars Ende Februar 2020 mit den Dreharbeiten zu „Jurassic World 3: Ein neues Zeitalter“ begannen, war der Ausbruch der Corona-Pandemie zwar schon bekannt, die weltweiten Auswirkungen aber wurden noch weitestgehend unterschätzt – und so kam es, dass die Produktion des ursprünglich für Juni 2021 angesetzten Blockbusters nur wenige Wochen nach dem Beginn zur Überraschung vieler Beteiligter radikal umgestellt werden musste.
Corona kam dazwischen
Ähnlich wie auch bei „Mission: Impossible 7“ mit Tom Cruise wurden Sicherheitsmaßnahmen implementiert, die u. a. aus 40.000 Corona-Tests und dem Bilden einer „Bubble“ bestanden. Die Stars um Chris Pratt und die Franchise-Rückkehrer Laura Dern, Sam Neill sowie Jeff Goldblum wurden von Kontakten abgeschirmt, die Dreharbeiten mussten wegen Corona-Ausbrüchen mehrfach unterbrochen werden und wie das Magazin Collider in Erfahrung brachte, gelangten Berichte über die abstrusen Situationen beim „Jurassic World 3“-Dreh bis zu Komödien-Regisseur Judd Apatow vor, der sofort in die Tasten haute und das Drehbuch zur neuen Netflix-Komödie „The Bubble“ verfasste.
Viele Anspielungen auf Jurassic Word 3
Wir können nicht sagen, wie akkurat „The Bubble“ die Situation widerspiegelt (in der Komödie kommt es zu Drogenexzessen und Fluchtversuchen vom Set), die Anspielungen sind – zumindest für Eingeweihte – aber offensichtlich. In „The Bubble“ wird ein Dino-Blockbuster namens „Cliff Beasts 6“ gedreht („Jurassic World 3“ ist der sechste Film aus dem Franchise), der Regisseur aus „The Bubble“ kommt wie Colin Trevorrow aus dem Indie-Fach und Leslie Mann sowie David Duchovny spielen ein Ex-Paar, das nun gemeinsam zur Quarantäne gezwungen ist – auch die „Jurassic World 3“-Stars Laura Dern und Jeff Goldblum waren ein Paar.
„Jurassic World 3“ startet am 9. Juni 2022 in den Kinos und gehört zu den meisterwarteten Filmen des Jahres. Ob die Dreharbeiten wirklich auch nur annähernd so dramatisch entglitten sind wie die in „The Bubble“, wird die Zeit zeigen, die Darstellung des Films hat uns eher an Chaos-Drehs wie den zu „Fantastic Four“ erinnert. Gleichwohl lässt eine offizielle Äußerung von Sam Neill zum Ende der Dreharbeiten auf eine Erfahrung schließen, die mitunter sehr unangenehm war. In seiner Abschiedsbotschaft, die mit einem Setbild veröffentlicht wurde, steht der Satz: „Es gab Tage, da dachten wir, dass wir es vielleicht nicht schaffen werden.“
Der "Jurassic World 3"-Dreh ist geschafft – zur Feier des Tages gibt's ein neues Setbild