Seit Wochen räumt „The Batman“ an den Kinokassen ab: Das neuste Abenteuer des Dunklen Ritters wurde in Deutschland bislang von mehr als 1,15 Millionen Filmfans gesehen, global wurden über 600 Millionen Dollar eingenommen. Wie bei Hollywood-Produktionen dieser Größenordnung üblich, ist aber auch schon für die Heimkino-Auswertung gesorgt: Vorbestellungen für die DVDs, Blu-rays und 4K-Discs von „The Batman“ sind bereits möglich. Erscheinungstermin der Discs ist voraussichtlich der 2. Juni 2022.
Übrigens: Von „The Batman“ wird es gleich mehrere Steelbook-Editionen geben, die derzeit allerdings allesamt bei Amazon vergriffen sind. Falls ihr nicht darauf hoffen wollt, dass sich das noch ändert, ist das jedoch kein Beinbruch: Bei MediaMarkt und Saturn kann man derzeit weiterhin die Blu-ray im Steelbook vorbestellen.
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Vorbestellung hin, Vorbestellung her: Wenn ihr „The Batman“ noch nicht im Kino gesehen habt, aber an dem DC-Blockbuster interessiert seid, würden wir euch empfehlen, den Kinobesuch (sofern möglich) nachzuholen. Denn „Planet der Affen: Survival“-Regisseur Matt Reeves hat einen hervorragenden Superheldenfilm geschaffen, der eine spannende Handlung in kernige Bilder hüllt.
Das ist "The Batman"
Der vom frühen Tod seiner Eltern traumatisierte Milliardär Bruce Wayne (Robert Pattinson) kämpft als Batman dafür, seinen Sündenpfuhl von Heimatstadt zu einem besseren Ort zu machen. Doch der Kampf um Gothams Seele ist eine mühselige Aufgabe, bei der Bruce Wayne allein von seinem Butler Alfred Pennyworth (Andy Serkis) und dem aufrichtigen Polizisten Lt. James Gordon (Jeffrey Wright) unterstützt wird.
Als ein mysteriöser Killer (Paul Dano) auftaucht und Gotham in Panik versetzt, folgt Batman den kryptischen Hinweisen des finsteren Täters. Auf der Suche nach den Lösungen der vom Killer gestellten Rätsel und der Identität des Mörders steigt Batman tief in Gothams Unterwelt hinab, wo er der diebischen Selina Kyle alias Catwoman (Zoë Kravitz), dem Gangsterboss Oswald Cobblepot alias Pinguin (Colin Farrell) und dem Mafioso Carmine Falcone (John Turturro) begegnet...
Thrillerdrama trifft Superhelden-Dekonstruktion
Batman war in seiner langen Comic-Historie schon vieles: Moralisch kompromittierter Rächer. Technisch astrein ausgestatteter, geradezu futuristischer Actionheld. Und auch Exzentriker in Maskerade, der schräge Abenteuer erlebt.
Comicfans kennen Batman darüber hinaus als Meisterdetektiv, der mit seinem Kombinationsvermögen und Mut den Fällen nachgeht, die die Polizei überfordern. Diese Seite Batmans gab es im Kino aber bislang nur bruchstückhaft zu sehen – erst Matt Reeves' „The Batman“ rückt diese Seite Batmans in den Fokus.
Inhaltlich und visuell dient als großer Einfluss auf „The Batman“ jedoch nicht irgendeine Detektivgeschichte, sondern einer der finstersten Thriller-Hits der 1990er-Jahre: David Finchers „Sieben“, in dem Brad Pitt und Morgan Freeman den makaberen Hinweisen eines brutalen Serienmörders nachgehen. So schließt sich der Kreis: Eine weit verbreitete Fantheorie besagt, dass „Sieben“ in Gotham spielt – und nun sieht das verregnete, matschige Gotham aus, als wäre es der „Sieben“-Schauplatz...
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Regisseur/Autor Reeves und sein Schreibpartner Peter Craig („The Town“) nutzen die finstere Tätersuche, um schrittweise die untrennbar mit Batman verbundene Thematik der Selbstjustiz in Frage zu stellen: Immer wieder stellt sich Bruce Wayne die Frage, ob sein Rächertrieb die Dinge nicht eher verschlimmert, als sie zu verbessern.
Aufgebrochen wird die damit einhergehende, spannend-betrübliche Stimmung durch Action-Einsprengsel, wie eine wuchtige Verfolgungsjagd zwischen Batman, der ein modifiziertes, laut aufheulendes Muscle Car fährt, und dem um sein Leben fürchtenden Pinguin.
Diese Szene gehört, um aus der FILMSTARTS-Kritik zu zitieren, „vorangetrieben von Michael Giacchinos triumphalem neuen Batman-Thema und eingefangen in großartigen rot-schwarzen Bildern von Kameramann Greig Fraser“ letztlich zu den Highlights des Films – und sie wird ab Sommer sicher einige Heimkinos zum Beben bringen!
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