Bei einem Terroranschlag hat die junge Berlinerin Maxi (Luna Wedler) ihre Mutter und ihre beiden Brüder verloren. Nur sie und ihr von Schuldgefühlen geplagter Vater Alex (Milan Peschel) haben überlebt. In ihrer Trauer sucht Maxi neuen Sinn im Leben und wendet sich einer politischen Bewegung zu. Dort lernt sie den charismatischen Studenten Karl (Jannis Niewöhner) kennen, der eine Revolution entfachen will, die ganz Europa erfasst. Doch während sie sich immer mehr in Karl verliebt, merkt sie gar nicht, von welch gefährlicher Gruppierung sie sich vereinnahmen lässt...
„Je suis Karl“, der im September 2021 in den Kinos startete und heute auch auf Netflix erscheint, hat zwar durchaus ein ehrenvolles Anliegen. Doch der Film von Regisseur Christian Schwochow leidet an einem „massive[n] Glaubwürdigkeitsproblem, was hier gleich doppelt schwer wiegt, weil es die Schlagkraft der Identitären Bewegung fast schon fahrlässig verharmlost“, erklärt Björn Becher in seiner FILMSTARTS-Kritik. Allein die herausragende Leistung von Luna Wedler verhilft dem Terror-Drama dann doch noch zu einer Wertung von immerhin 2,5 Sternen.
Außerdem neu auf Netflix
Wir haben „Adam By Eve: A Live In Animation“ zwar nicht in Gänze gesehen, sondern nur den Trailer und ein paar Mal durch den Netflix-Titel durchgeskippt, doch zumindest einer Sache kann man dem experimentellen Mix aus Realfilm, Anime und Musikvideo nicht absprechen: So etwas sieht man nicht alle Tage! Stylisch ist das Ganze allemal und wir können uns gut vorstellen, dass hier ein echtes Highlight für Fans von abgedrehtem Anime-Wahnsinn wartet:
Des Weiteren findet ihr ab heute insgesamt 32 Folgen der beliebten ARD-Krimi-Serie „Heiter bis tödlich - Morden im Norden“ im Netflix-Sortiment. Mit „Die Augen von Marilyn“ erscheint außerdem eine italienische Tragikomödie, bei der eine Gruppe verhaltensgestörter Menschen ein kleines Restaurant führen muss.
Eisiger Endzeit-Thriller demnächst auf Netflix: Trailer zu "Operation Schwarze Krabbe" mit Noomi Rapace