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    Brutalo-Batman ist ab 12: Die überraschend niedrige Altersfreigabe des neuen DC-Films erklärt
    Tobias Mayer
    Tobias Mayer
    -Redakteur
    Tobias liebt „Star Wars 8“ – und noch sehr, sehr viele andere Filme. Kino ist dabei immer eine gute Idee (zu jeder Jahreszeit).

    Dauerregen, eine bestialische Mordserie und ein wütend-brutaler Held, der auf seine Gegner einprügelt: „The Batman“ ist alles andere als ein Familienfilm, aber trotzdem dürfen Kinder ab 12 Jahren rein. Wie begründet die FSK diese Entscheidung?

    Warner Bros.

    Die Figur Batman gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Superhelden und übt selbst auf kleine Kinder bereits eine Faszination aus: Es wird auf Kinder zugeschnittenes Batman-Spielzeug verkauft, es gibt Kinderbücher über die Abenteuer des Fledermaushelden. Der neue Kinofilm „The Batman“ mit Robert Pattinson aber wirkt eher wie der Serienkiller-Thriller „Sieben“. Zwar passieren die schlimmsten Gewaltspitzen abseits der Leinwand, sie werden aber auf eine Art angedeutet, die durchaus verstören kann – und der ganze Film wird von einer Atmosphäre aus Hoffnungslosigkeit, Verrohung und Dauerregen geradezu durchnässt.

    Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) hat „The Batman“ dennoch ab 12 Jahren freigegeben. Es dürfen sogar Kinder ab sechs Jahren in den Film, sofern sie in Begleitung eines Elternteils oder eines personensorgeberechtigten Menschen sind.

    In der offiziellen Begründung der FSK wird deutlich, welche Faktoren bei „The Batman“ zu der vergleichsweise niedrigen Einstufung führen. Es geht bei einer FSK-Einstufung eben nicht nur um Atmosphäre und dargestellte Gewalt, sondern u.a. auch darum, ob das Geschehen moralisch eingeordnet wird.

    Darum ist "The Batman" ab 12 Jahren freigegeben

    Im Sinne der Klarheit zitieren wir die Freigabebegründung zu „The Batman“ nun im Wortlaut (die Fettung stammt von uns):

    Die Comic-Adaption erzählt vom Superhelden Batman und seinem Versuch, der Korruption in seiner Heimatstadt Gotham City Einhalt zu gebieten, während sein Gegenspieler, der psychopathische Riddler, ebenfalls, doch mit brutaler Gewalt gegen sie vorgeht. Die komplexe Geschichte um Gerechtigkeit, Vergeltung und die Frage, ob der Zweck die Mittel heiligt, ist in opulenten, düsteren Bildern erzählt. Die Figuren werden ausführlich und differenziert vorgestellt.

    Zahlreiche Bedrohungssituationen, intensive Actionszenen sowie einzelne Gewaltdarstellungen können Kinder unter 12 Jahren überfordern. Doch bereits 12-Jährige sind in der Lage, diese Aspekte in den deutlich fiktionalen Kontext einzuordnen. Die allgegenwärtige Stilisierung der Inszenierung erleichtert ihnen dabei die Distanzierung. Die klare moralische Einordnung des Geschehens durch den Film sorgt zudem für Orientierung. So besteht für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren kein Risiko einer Beeinträchtigung."

    Die Rolle der FSK erklärt

    Allerdings nimmt die FSK ganz explizit keine „pädagogischen oder ästhetischen Empfehlungen für eine bestimmte Altersstufe“ vor, wie sie auf ihrer Internetseite schreibt. Die Freigaben der FSK sollen dem Jugendschutzgesetz nach verhindern, Kinder nachhaltig zu beeinträchtigen.

    Eltern bekommen mit den Einstufungen eine Orientierungshilfe an die Hand, ihre Kinder vor der Beeinträchtigung ihrer Entwicklung zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zu schützen. Mehr als Orientierung sind die FSK-Siegel aber nicht.

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    Eltern sollten sich unserer Einschätzung nach am besten selbst mit den Medieninhalten beschäftigen, die sie ihren Kindern zeigen und individuell entscheiden, ob ein Film geeignet ist oder nicht. Die „The Batman“-Experten von FILMSTARTS, Julius und Tobias, würden mit ihren Kids jedenfalls erst in den neuen DC-Film gehen, wenn sie 16 sind.

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