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    Weltberühmte Sci-Fi-Dystopie heute im TV: Dieser Film ist ein Muss für Fans von "The Handmaid's Tale"
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Berührt und fasziniert zu werden, aber auch etwas über sich selbst lernen – das bedeutete Kino schon immer für Daniel. Darum machte der einstige Sozialarbeiter am Ende seine Leidenschaft auch zum Beruf.

    „The Handmaid's Tale“ ist eine der besten, erfolgreichsten und beliebtesten Serien der jüngeren Vergangenheit. Was viele aber nicht wissen: 1990 gab es bereits eine Verfilmung des Stoffes – und die gibt's heute Abend auf ServusTV zu sehen.

    Hulu/Cinecom Pictures

    Als „The Handmaid's Tale“ 2017 mit etwas Verspätung auch den Weg nach Deutschland fand, ahnte wohl kaum jemand, dass gerade eine der gefeiertsten Serien der kommenden Jahre auf uns zukam. Am Ende gab es unter anderem zwei Golden Globes, ganze 15 (!) Emmys und einen satten Karrieresprung für Hauptdarstellerin Elisabeth Moss („Der Unsichtbare“, „Wir“). Viele Fans der dystopischen Sci-Fi-Serie wissen natürlich, dass diese auf Margaret Atwoods Roman „Der Report der Magd“ basiert. Weniger bekannt ist hingegen die Tatsache, dass eben jener sogar schon einmal verfilmt wurde – von keinem Geringeren als vom deutschen Regie-Urgestein Volker Schlöndorff.

    Für Fans der erfolgreichen Serien-Adaption lohnt sich Schlöndorffs Version natürlich vor allem, um die Geschichte auf völlig neue Weise zu erleben. „Die Geschichte der Dienerin“ entstand immerhin über 35 Jahre früher und ist in etwas mehr als 100 Minuten auserzählt, während die Neuauflage bereits ganze vier Staffeln und über 40 Episoden umfasst. Wer jetzt also Lust auf Schlöndorffs Interpretation des dystopischen Schreckensszenarios bekommen hat, tut gut daran, heute Abend reinzuschauen: ServusTV zeigt „Die Geschichte der Dienerin“ am 3. März 2022 ab 22.10 Uhr. Alternativ gibt es den Film aber auch auf DVD und Blu-ray sowie als Stream:

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    „Die Geschichte der Dienerin“ feierte auf der Berlinale 1990 seine Weltpremiere im Berliner Zoo Palast, wo der Film allerdings nur bedingt wohlwollend aufgenommen wurde. Auf die Buhrufe aus dem Publikum hin habe Regisseur Schlöndorff eingeräumt, dass er das Projekt lediglich als „Auftragsarbeit“ betrachtet habe, um Geld zu verdienen. Er selbst sei mit dem Ergebnis jedenfalls nicht zufrieden. Ob der Film tatsächlich so miserabel ist, oder aber im Laufe der Zeit sogar dazugewonnen hat und heute eine tolle Ergänzung zur herausragenden Serie darstellt? Davon könnt ihr euch selbst überzeugen.

    Das ist "Die Geschichte der Dienerin"

    Wer die Vorlage von Margaret Atwood oder die Serien-Adaption kennt, kennt damit im Grunde auch die Geschichte von „Die Geschichte der Dienerin“ – zumindest zu einem großen Teil. Volker Schlöndorff hält sich mit seinem Film nämlich weitestgehend an die Vorlage, von der er sich erst zum Ende hin ein wenig loslöst.

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    Im Zentrum der in der nahen Zukunft angesiedelten Geschichte steht Kate (Natasha Richardson), deren gesellschaftlicher Wert klar definiert ist: Als „Dienerin“ ist sie eine der wenigen Frauen, die noch in der Lage sind, Kinder zu bekommen. Also ist genau das auch ihre Aufgabe. So soll sie ihren Teil zum gesellschaftlichen Leben beitragen.

    Einerseits soll sie für ihre Herrin (Faye Dunaway) ein Kind austragen, während sie andererseits die Gelüste deren Ehemanns, des „Kommandanten“ (Robert Duvall), stillen soll. Um ihr eigenes Verlangen zu stillen, beginnt sie schließlich auch noch eine heimliche Liebschaft. All diese Beziehungen basieren allerdings auf einem fragilen Konstrukt aus Lügen und Geheimnissen – und so muss Kate stets auf der Hut sein. Denn sie alle könnten die Dienerin verraten und ihr damit auch noch den letzten Funken Kraft und Hoffnung rauben, der noch in ihr steckt…

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