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    Dranbleiben bei "Texas Chainsaw Massacre" auf Netflix: Die Post-Credit-Szene erklärt
    Tobias Mayer
    Tobias Mayer
    -Redakteur
    Tobias mag das Horrorkino in seiner ganzen blutigen oder unblutigen Vielfalt, von „Nosferatu“ über die Hammer-Filme bis hin zu „Conjuring“.

    Der neue „Texas Chainsaw“-Film entlässt sein Publikum geschockt in den Abspann – doch es ist noch nicht Schluss. Wir beschreiben die Post-Credit-Szene und ihre Funktion.

    Yana Blajeva / ©2021 Legendary, Courtesy of Netflix

    Im Artikel stehen große Spoiler zum neuen „Texas Chainsaw Massacre“

    Machen wir uns nichts vor: Ein Großteil der jüngeren Zuschauerschaft von „Texas Chainsaw Massacre“ auf Netflix wird den alten Film nicht gesehen haben – der nämlich 1974 erschien und damit rund 25 Jahre vor den Geburtstagen der Generation Z. Wer den in Deutschland als „Blutgericht in Texas“ bekannten und vormals beschlagnahmten Klassiker des Terror-Genres aber kennt, dem fallen viele Verweise und Parallelen auf, insbesondere am Ende des neuen Films.

    » "The Texas Chainsaw Massacre" bei Amazon Prime Video*

    Wenn Lila (Elsie Fisher) gerade die Enthauptung ihrer Schwester Melody (Sarah Yarkin) bezeugt hat und im Elektroauto schockiert von Leatherface (Mark Burnham) wegfährt, wird hier das Ende des originalen „The Texas Chain Saw Massacre“ gespiegelt, komplett mit geschocktem Opfer im Auto (damals: Marilyn Burns als Sally) und einem Leatherface, der mit gezückter Kettensäge eine Art von irrem Tanz aufführt. Doch wo damals Schluss mit (Un)Lustig war, geht es in der modernen, direkten Fortsetzung noch weiter.

    Leatherface tanzt – und geht nach Hause

    Der neue „Texas Chainsaw Massacre“ lässt sich als Mittelfinger gegen eine junge Generation lesen, die sich ökologisch und sozial orientiert gibt, im Zweifelsfall aber vorrangig an der Selbstdarstellung in Sozialen Netzwerken interessiert ist (am deutlichsten wird das beim live gestreamten Massaker im Bus). Gleichwohl bedient der Film die gegenwärtigen Sehgewohnheiten mit einer Post-Credit-Szene, wie sie von Marvel zum Standard in Blockbustern gemacht wurde.

    Netflix (Screenshot)

    Altersdiskriminierung kann man dem neuen „Texas Chainsaw Massacre“ dabei ganz und gar nicht vorwerfen: Der neue Film spielt etwa 50 Jahre nach dem ersten, damals soll Leatherface laut Fan-Wiki Mitte 20 gewesen sein und damit wäre er nur Mitte 70, schwingt und schmeißt die Kettensäge aber wie früher – und kann sich in der Post-Credit-Szene auch trotz massiver Verletzung noch bis zur Farm seiner Familie Sawyer schleppen, die aussieht wie im alten Film (inklusive Schaukelgerüst rechts).

    Bereits mehrfach im Franchise war diese Farm ein Schauplatz und der wahrscheinlichste Grund, sie nun auch in „Texas Chainsaw Massacre“ von 2022 einzubauen, besteht in der Andeutung einer Fortsetzung, die bei Erfolg garantiert kommen wird und in der Leatherface dann vermutlich auf der alten Sawyer-Farm Besuch bekommt. Wer weiß, vielleicht hausen dort ja noch weitere Nachkommen seiner kannibalisch veranlagten Familie…

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