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    Heute im TV: Wir verstehen jeden, der diesen Schocker nicht schauen will
    Tobias Mayer
    Tobias Mayer
    -Redakteur
    Tobias liebt „Star Wars 8“ – und noch sehr, sehr viele andere Filme. Kino ist dabei immer eine gute Idee (zu jeder Jahreszeit).

    Unerbittlich und mit beängstigender Präzision zeigt Steven Soderbergh in „Contagion“ den Ausbruch einer Virus-Pandemie – und das bereits 2011. Ob man diesen Film gerade jetzt schauen möchte, ist eine sehr persönliche Frage.

    Warner Bros. GmbH

    Mitten in der Omikron-Welle läuft am heutigen 12. Februar der realistische Virus-Thriller „Contagion“ auf Sat.1 (ab 22.25 Uhr). Es kann allerdings eine große Portion an emotionaler Energie kosten, „Contagion“ zu verarbeiten. Kein anderer Film konfrontiert uns derzeit härter mit der Realität.

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    Der Plot von "Contagion": Corona auf Speed

    Die Amerikanerin Beth Emhoff (Gwyneth Paltrow) kommt krank von einem Geschäftsausflug aus Hongkong zurück. Sie hustet, fühlt sich schwach und ist bald darauf tot, nicht aber, ohne das Virus in ihrem Körper vorher unbeabsichtigt weiterverbreitet zu haben. Das Virus in „Contagion“ ist noch mal deutlich ansteckender und auch tödlicher als Sars-CoV-2, aber die Übertragungswege und die Reaktionen von Bürgern sowie Regierungen erinnern frappierend an die Coronapandemie.

    Regisseur Steven Soderbergh („Ocean’s Eleven“) und sein Team dramatisieren und vereinfachen die Dinge in „Contagion“, aber eben nie so weit, dass das Geschehen in der bequemeren Distanz eines unterhaltsamen und reißerischen Thrillers der Marke „Outbreak“ passieren würde.

    Außerdem ist „Contagion“ ein vergleichsweise persönlich gehaltener Film: Es geht hier nicht um Statistiken, sondern um Einzelschicksale, die vom Virus betroffen sind, aus denen die tapfere und unermüdliche Wissenschaftlerin Dr. Erin Mears (Kate Winslet) hervorsticht. Ja, viele von Soderberghs Filmen wirken kühl und distanziert, „Contagion“ nicht.

    "Contagion" im Podcast

    Wir können verstehen, wenn „Contagion“ eine Form von Konfrontation ist, die man dieser Tage gerne vermeiden möchte. Im April 2020, als die Corona-Pandemie noch am Anfang stand, hat sich Leinwandliebe-Moderator Sebastian mit seinen Gästen Lisa und Björn noch mal mit „Contagion“ befasst, der durch Corona ein Revival in den VoD-Charts erlebte. Die Podcast-Besetzung zieht in der Folge auch den Vergleich zu Wolfgang Petersens „Outbreak“. Ihr könnt die Episode direkt hier anhören oder in einer Podcast-App eurer Wahl.

    Dieser Artikel ist die angepasste Wiederveröffentlichung eines älteren Textes. Anlass ist die TV-Ausstrahlung.

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