Geisterjagen ist nun Familiensache – im Filmuniversum und hinter den Kulissen: Nach mehreren pandemiebedingten Verschiebungen kam im Herbst 2021 mit „Ghostbusters: Legacy“ der neueste Teil des beliebten „Ghostbusters“-Franchises in die Kinos. Anders als Paul Feigs Verfilmung von 2016, der als Reboot in seiner eigenen Kontinuität spielt, knüpft das jüngste Kapitel nämlich an die nostalgischen Kultfavoriten aus den 1980er-Jahren an: Im Mittelpunkt steht die Nachfahrin eines der Original-Ghostbusters.
Und auch am Set kam es zu einer familieninternen Staffelübergabe: Während bei „Ghostbusters“ und „Ghostbusters II“ Ivan Reitman Regie führte, stammt das Sequel nun von seinem Sohn Jason Reitman. Nach einer soliden Kinoauswertung gibt es seine liebevolle, schwer unterhaltsame und voller Nostalgie steckende Verneigung vor dem Kult seines Vaters jetzt endlich auch fürs Heimkino. Neben den Standard-Editionen auf DVD, Blu-ray und 4K-Blu-ray sowie dem Stream gibt es den Film außerdem auch als Limited Edition im Steelbook sowie exklusiv bei Amazon als Ultimate 4K Collection inklusive der beiden Vorgänger:
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Darum geht's in "Ghostbusters: Legacy"
Callie (Carrie Coon) zieht mit ihren Kindern Trevor (Finn Wolfhard) und Phoebe (Mckenna Grace) auf das heruntergekommene Anwesen ihres verstorbenen Vaters. Während Trevor im Provinznest schnell Anschluss zu anderen Jugendlichen findet, wühlt sich die wissbegierige, 12-jährige Phoebe lieber durch die Hinterlassenschaften ihres Großvaters. Dabei stößt sie auf merkwürdige Utensilien, die ihr Lehrer Mr. Grooberson (Paul Rudd) als Ausrüstung eines Ghostbusters identifiziert. Und die wird angesichts einer sich nähernden, übernatürlichen Bedrohung auch rasch überlebenswichtig...
Es hat durchaus seinen Grund, dass im Bonusmaterial zu „Ghostbusters: Legacy“ ein Special über die Easter-Eggs im Film enthalten ist. Denn Reitman hat seinen Film bis zum Rand mit Rückverweisen auf die von seinem Vater begründete Geisterjäger-Saga vollgestopft! Während manche Anspielungen allen Fans sofort ins Auge stechen dürften, sind manche auf sogleich doppelte Weise obskur: Es sind Detailbeobachtungen aus den ersten „Ghostbusters“-Filmen, die auch im neuen Film bloß charmante Nebensächlichkeiten im Hintergrund darstellen.
„'Ghostbusters: Legacy' ist eine einzige gewaltige Easter-Egg-Suche, bei dem jeder noch so kleine Blick auf eine Geisterfalle, auf einen Protonenstrahler oder natürlich den Ecto-1 gnadenlos abgefeiert wird“, heißt es daher bereits in der FILMSTARTS-Kritik. Jedoch wirken die vielen Rückgriffe „nicht einfach nur wie zynische Geldschneiderei“, sondern dienen als beherzte Verneigung Reitmans vor dem Schaffen seines Vaters. Jene Herzlichkeit beschränkt sich aber nicht bloß auf diese Referenzen, sondern durchzieht den Film auch darüber hinaus.
Zwar opfert „Ghostbusters: Legacy“ dafür den kantigen Humor seiner Vorgänger, jedoch tritt an deren Stelle eine Erzählung „voller Wunder, Warmherzigkeit und starker Charaktere, die einem sofort ans Herz wachsen“, wie es in unserer Kritik weiter heißt. Somit fängt der Film nicht den Geist der Ivan-Reitman-Komödien ein, sondern das nostalgische Gefühl, an sie zurückzudenken. Dennoch ist natürlich selbstredend auch für reichlich Geisterjagd-Action gesorgt.
Kein "Ghostbusters" ohne Geisterjagd
Auch wenn die Geister-Action spät zum Zug kommt, ist sie natürlich unverzichtbarer Teil von Phoebes Entdeckungsreise darüber, was ihr Großvater einst so getrieben hat. Die Geisterhatz verzichtet, um erneut aus unserer Kritik zu zitieren, auf einen „seelenlosen CGI-Overkill“, und versteht sich stattdessen mit putzigen Geister-Designs und „einem wunderbar trockenen, manchmal ganz schön schwarzen Humor“ als kreativer Gruselspaß.
Während Mckenna Grace als aufgeweckte, wunderbar schlechte Witze erzählende Wissenschaftsverrückte Geister durch die Provinz hetzt, geben „Avengers: Infinity War“-Schurkin Carrie Coon und Marvel-Star Paul Rudd ein sympathisch-ungelenkes Paar ab: Rudd, der im Vorfeld des Kinostarts vom US-Magazin People zum „Sexiest Man Alive“ gewählt wurde, verguckt sich als Phoebes Vertrauenslehrer in ihre Mutter – die kann jedoch nichts mit seiner Begeisterung für Geisterthemen anfangen...
Aber nicht nur mit Coon und Rudd erarbeitet sich der Film seinen Status als „ungemein charmantes und sauunterhaltsames Familien-Fantasy-Abenteuer“. Auch die Rückkehr liebgewonnener Figuren sorgt für „ein Gefühl von Zuneigung und Vertrautheit, das man so leicht auch einfach gar nicht faken könnte“. Zu viel wollen wir an dieser Stelle allerdings nicht verraten.
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