Manche Slasher gehen aufgrund ihrer Killer in die Filmgeschichte ein – John Carpenters „Halloween“ etwa. Andere setzen der Horrorhistorie hingegen durch ihre Kills einen persönlichen Stempel auf. Ein absolutes Paradebeispiel dafür ist der 80er-Kult „Happy Birthday To Me“, der in Deutschland als „Ab in die Ewigkeit“ veröffentlicht wurde. Und wie nahezu sämtliche Poster und Cover zum Film zeigen, ist dies der Film mit dem wohl denkwürdigsten Einsatz eines Schaschlikspießes.
In Deutschland erschien „Ab in die Ewigkeit“ in der Videokassetten-Ära noch ohne FSK-Prüfung und landete schließlich auf dem Index. Nach einer Listenstreichung erhielt er bei einer Neuprüfung eine Freigabe ab 16 Jahren. Seither erschien er zunächst nur auf DVD. Später folgte zwar auch eine Blu-ray, die allerdings streng limitiert und somit selbstredend längst vergriffen ist. Wer damals nicht rechtzeitig zugeschlagen hat und keine Lust hat, nun überteuerte Preise zu bezahlen, kann aufatmen: „Ab in die Ewigkeit“ erscheint am 11. Februar 2022 uncut in einer neuen, regulären Blu-ray-Edition.
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Auf der Blu-ray ist neben der fast einstündigen Begleitdoku „Dead Teenagers, Moral Panic and Canadian Trauma“ auch ein Querschnitt durch die verschiedenen Promomaßnahmen, die in verschiedenen Ländern unternommen wurden. Damit lässt sich wunderbar vor Augen führen, wie rasch man sich im Marketing auf den Kultkill eingeschossen hat.
Das ist "Ab in die Ewigkeit"
Die Schülerin Virgina Wainwright (Melissa Sue Anderson) ist beliebt, gilt als Schwarm aller Jungs und ist obendrein die Überlebende eines völlig unerklärlichen Unfalls. Allerdings hat sie seit dem traumatischen Erlebnis horrende Gedächtnislücken, außerdem hat sie sonderbare Halluzinationen. Und nun werden zu allem Überfluss nach und nach auch noch all ihre Freunde abgemurkst. An ihrem 18. Geburtstag wird die schockierende Wahrheit über all dies enthüllt...
Inszeniert wurde „Ab in die Ewigkeit“ von J. Lee Thompson. Der geborene Brite sammelte frühe Erfahrungen unter Alfred Hitchcock, für den er beim Abenteuerfilm „Riff-Piraten“ als Dialekttrainer tätig war. Zu seinen eigenen Regiearbeiten zählen die „Planet der Affen“-Sequels „Eroberung vom Planet der Affen“ und „Die Schlacht um den Planet der Affen“ sowie der „Indiana Jones“-Trittbrettfahrer „Quatermain – Auf der Suche nach dem Schatz der Könige“.
„Ab in die Ewigkeit“ erschient 1981 im Zuge einer Flut an Slashern in die Kinos, die sich an besonderen Daten abspielen, wie halt „Freitag, der 13.“, „Blutiger Valentinstag“, diversen Weihnachtshorrorfilmen oder „Muttertag“. In Großbritannien wurde der Film inmitten der Empörungswelle rund um sogenannte „Video Nasties“ konfisziert – was allerdings letztlich nur zu seinem Ruhm beigetragen hat.
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