Er feierte sein Leinwanddebüt als Passant in „Der Pate II“ (1974) und war zuletzt in „Ninja Assassin“ (2009) zu sehen. Wer auf die 35-jährige Schauspielkarriere von Sho Kosugi zurückblickt, dem kommt zu allererst aber ohne Frage die legendäre „Ninja“-Saga in den Sinn, mit der der Japaner dem Kampfsportfilm in den 1980ern seinen Stempel aufdrückte. Die hatten es ob ihrer knallharten Fights in Deutschland nie besonders einfach, landeten etwa auf dem Index und durften so ungekürzt lange Zeit gar nicht beworben und verkauft werden. Doch das war einmal.
Die „Ninja“-Reihe erscheint am 25. Februar 2022 erstmals komplett ungekürzt mit FSK-18-Freigabe im Set auf DVD und Blu-ray. Genre-Fans, die jene Filme vielleicht schon lange auf der Watchlist haben sowie Kenner der Reihe, die die Filme für kleines Geld in bestmöglicher Qualität erleben wollen, kommen um dieses Set nicht herum.
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DVD- und Blu-ray-Version erscheinen jeweils im 4-Disc-Set, das neben „Ninja, die Killermaschine“ alias „Enter The Ninja“ (1981), „Die Rückkehr der Ninja“ (1983), „Die Herrschaft der Ninja“ (1984) und „Die 1.000 Augen der Ninja“ (1985) auch ein ausführliches Booklet mit spannenden Hintergrundinformationen zur Reihe enthält und in einer edlen Digipak-Verpackung daherkommt.
Das sind Sho Kosugi und die "Ninja"-Filme
Der 1948 in Tokio geborene Kosugi avancierte bereits in jungen Jahren zu einer Kampfsportgröße, wurde etwa mit 18 Jahren japanischer Karatemeister und beschloss schließlich, in die USA auszuwandern und dort sein Glück zu versuchen. Legendär ist die Geschichte seiner Startschwierigkeiten im Land der unbegrenzten Möglichkeiten: Ohne ein Wort Englisch zu können, verirrte er sich im Großstadttrubel von Los Angeles auf dem Weg nach Little Tokio und landete schließlich in einer gefährlichen Gegend, wo er direkt mit einer Gang konfrontiert wurde. Er konnte sich mit Hilfe seiner Kampfkunst verteidigen – und ließ diese Erfahrungen später erfolgreich in seine Filme einfließen.
Anfang der 80er gelang ihm schließlich der Durchbruch: Kosugi stand für die legendäre B-Action-Schmiede Cannon Films vor der Kamera, eroberte mit „Ninja, die Killermaschine“ die Herzen der Martial-Arts-Fans und löste einen kurzzeitigen Boom von Ninja-Filmen aus, zu dem er schließlich selbst die legendärsten Genre-Vertreter beisteuerte. Für viele sind die „Ninja“-Filme mit Kosugi so bis heute als das Nonplusultra des Ninja-Films.
Heimkino-Tipp: Einer der härtesten Actionfilme aller Zeiten erscheint nach 25 Jahren auf dem Index endlich uncut mit FSK 18Dass ausgerechnet er also als Klanführer Lord Ozunu im Hollywood-Blockbuster „Ninja Assassin“ gecastet wurde, ist also keineswegs Zufall und zeugt von Regisseur James McTeigues Achtung vor dem Genre und seinem größten Star. In seinem Sohn Kane Kosugi hat er zudem auch schon seinen würdigen Nachfolger gefunden, der unter anderem in „Ninja - Pfad der Rache“ (an der Seite von Scott Adkins) sowie „War“ mit Jet Li und Jason Statham die Fäuste fliegen lässt.
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