Auf Netflix gibt es heute zwei erwähnenswerte Neustarts. Mit „Ozark“ Staffel 4, Teil 1 beginnt die finale Season der renommierten Crime-Serie. Mit „München – Im Angesicht des Krieges“ erwartet euch außerdem ein britischer Original-Film, der seit dem 6. Januar 2022 schon in einigen ausgewählten Kinos lief und neben internationalen auch deutsche Stars zu bieten hat.
"Ozark" Staffel 4, Teil 1
„Ozark“ mag zwar keiner dieser absoluten Publikumsmagneten wie „Squid Game“, „Haus des Geldes“ oder „Bridgerton“ sein. Doch für Netflix ist die Thriller-Serie rund um einen Familienvater (Jason Bateman), der aus Angst vor der Rache eines Drogenbarons den Deal eingeht, innerhalb von fünf Jahren 500 Millionen Dollar für ihn zu waschen, dennoch ein großer Erfolg. Denn mit bisher 32 Emmy-Nominierungen und davon drei Siegen zählt „Ozark“ zu den Netflix-Serien, die bei dem renommierten Branchenpreis bisher am häufigsten vertreten waren.
Die ersten sieben Episoden von Staffel 4 gibt's heute auf Netflix. Der Rest der Season und damit das große Serienfinale folgt dann voraussichtlich im Laufe des Jahres.
München – Im Angesicht des Krieges
„München“ spielt im Herbst 1938, also kurz vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Die Gefahr eines solchen Konflikts ist auch dem deutschen Diplomaten Paul von Hartmann (Jannis Niewöhner) und dem britischen Beamten Hugh Legat (George MacKay) bewusst, ebenso wie dem britischen Premierminister Neville Chamberlain (Jeremy Irons), die allesamt auf einer Konferenz in München anwesend sind. Doch Adolf Hitler (Ulrich Matthes) lässt sich nicht so einfach von seinen kriegerischen Plänen abbringen...
In unserer FILMSTARTS-Kritik bekam der auf wahren Ereignissen beruhende Historienthriller mit 3,5 Sternen eine gute Wertung. Denn trotz bekanntem Ausgang der Geschichte schafft es der deutsche Regisseur Christian Schwochow „sie uns mit Hilfe interessanter Charaktere, stilvoller Optik und einigen geschickt angewandten filmischen Kniffen noch einmal spannend zu erzählen“.
München - Im Angesicht des KriegesAllerdings macht Kritiker Oliver Kube auch einen großen Störfaktor im Film aus. Hitler, der wie eine Karikatur wirke, passe einfach überhaupt nicht zum ansonsten so authentischen Spionage-Film:
„Die Kreuzung aus nerviger Witzfigur, lächerlicher Vogelscheuche und einfältigem Schnösel ist im Rahmen einer ansonsten sehr stilvoll anmutenden Produktion tonal irritierend und fast schon ärgerlich ablenkend“, heißt es in der Kritik.
Glücklicherweise halten sich die missglückten Auftritte des Diktators im Film in Grenzen, weshalb dieser Makel nicht allzu schwer ins Gewicht fällt.