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    TV-Tipp für heute Abend: Fieser als in diesem Thriller geht es kaum noch
    Tobias Mayer
    Tobias Mayer
    -Redakteur
    Tobias liebt „Star Wars 8“ – und noch sehr, sehr viele andere Filme. Kino ist dabei immer eine gute Idee (zu jeder Jahreszeit).

    Im Mafia-Thriller „Suburra“ ist Rom durch und durch verkommen. Das organisierte Verbrechen durchsetzt die ganze Gesellschaft, Schönheit ist nur Schein und alt wird hier niemand. Das abgründige Mafia-Epos läuft heute spätabends auf 3sat.

    Koch Films GmbH

    Der Filmtitel „Suburra“ geht auf den Namen des Rotlichtviertels im alten Rom zurück. An diesem unsicheren Ort gehörte die Prostitution zum Alltag, genau wie in den italienischen Mafiakreisen, in denen der Gangster-Thriller „Suburra“ spielt. Am heutigen 15. Januar 2022 läuft der Film ab 23.35 Uhr auf 3sat und für abgehärtete Zuschauer*innen mit einem Interesse an Crime-Geschichten können wir das Wachbleiben nur empfehlen. Alternativ gibt es „Suburra“ auch u. a. bei Amazon zum digitalen Leihen oder Kaufen.

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    Die Mafia ist überall

    „Suburra“ basiert auf einem Tatsachenroman, der von dem Journalisten Carlo Bonini und dem Richter Giancarlo De Cataldo geschrieben wurde, kurzum: Es darf davon ausgegangen werden, dass die beiden für ihre fiktionalisierte Story gründlich in Italien recherchiert haben (und sie sind ja auch nicht die einzigen, die eine verkommene italienische Gesellschaft beschreiben, siehe Roberto Saviano und sein Mafia-Enthüllungswerk „Gomorrha“). In „Suburra“ jedenfalls durchdringt die Mafia einfach alles.

    De Handlung: Der ranghohe Politiker Filippo Malgradi (Pierfrancesco Favino) gerät mit dem mächtigen Roma-Clan aneinander. Diese Verbrecherorganisation will sich in Rom ausbreiten und versucht daher, Malgradi zu erpressen. Die Feindseligkeiten zwischen beiden Parteien werden derart groß, dass sich der Pate Roms höchstpersönlich einmischt, der von allen nur Der Samurai (Claudio Amendola) genannt wird. Er will eine Eskalation verhindern, ist aber per se kein friedliebender Mensch, sondern verfolgt dabei seine ganz eigenen Interessen…

    Suburra

    In seiner 4-Sterne-Kritik schreibt unser Kritiker Michael Meyns: „In dieser moralisch verkommenen Welt gibt es keine Freunde und keine Loyalität. So ästhetisch die Bilder auch sein mögen: Einen schmutzigeren, unangenehmeren Film als „Suburra“ kann man sich kaum vorstellen - und das ist angesichts des Themas ein großes Kompliment.“ Sein Fazit: „Stefano Sollima gelingt mit „Suburra“ ein ebenso bildgewaltiges wie abgründiges Mafia-Epos, das eindrücklich seziert, wie die kriminellen Strukturen längst die gesamte Gesellschaft durchsetzen.“

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