Die Trefferquote des Indiefilm-Unternehmens A24 ist schon außergewöhnlich. Nicht nur dürfen sie bei der kommenden Oscar-Verleihung darauf hoffen, dass das Tier-Horror-Drama „Lamb“, der diese Woche in den deutschen Kinos gestartet ist, den Preis für den Besten internationalen Film entgegennehmen darf. Auch die außergewöhnliche William-Shakespeare-Adaption „Macbeth“ mit Denzel Washington könnte bei den diesjährigen Academy Awards ein Wörtchen mitreden.
"Macbeth" schon in Kürze streamen
Seit dem 26. Dezember läuft „Macbeth“ bereits limiert in den deutschen Kinos. Falls ihr es nicht schafft, den Film auf der großen Leinwand zu sehen, müsst ihr euch nicht den Kopf über etwaige Wartezeiten zerbrechen. Denn schon am 14. Januar startet die William-Shakespeare-Verfilmung von Joel Coen im Stream bei Apple TV+.
Vorlagengetreu, aber brachial
Die Geschichte des schottischen Feldherren Macbeth (Denzel Washington) und seiner Lady (Frances McDormand) ist weitreichend bekannt. Dafür haben nicht nur die Theaterbühnen dieser Welt gesorgt, sondern auch namhafte Regisseure wie Orson Welles, Roman Polanski oder Justin Kurzel. Dass sich Joel Coen mit seiner ersten Solo-Regiearbeit nun ebenfalls an dem altbekannten Stoff wagt, könnte man als unkreativ bezeichnen.
Sieht man sich aber den neuen Trailer zu „Macbeth“ an, dann merkt man, dass hier eine beklemmende, ganz und gar einzigartige Vision des Shakespeare-Quellmaterials heraufbeschworen wird, die sich ganz explizit an dem Kino von Ingmar Bergman („Das siebente Siegel“) und dem deutschen Expressionismus orientiert. Fest steht jedenfalls, dass Shakespeare wohl noch nie so gespenstisch gewirkt hat, wie unter der Regie von Joel Coen.
Die große Kinovorschau 2022: "Avatar", "The Batman" und mehr
Moderator Sebastian und seine Gäste aus der Redaktion, Pascal und Julius, haben jeweils fünf Filme mitgebracht, denen sie 2022 besonders entgegenfiebern. Herausgekommen ist dabei eine bunte Mischung aus Blockbuster-Kino, Indie-Perlen und möglichen Skandalfilmen. Hört gerne rein: