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    "Matrix 4: Resurrections": Den interessantesten Rückkehrer haben die meisten gar nicht entdeckt
    Tobias Mayer
    Tobias Mayer
    -Redakteur
    Tobias liebt „Star Wars 8“ – und noch sehr, sehr viele andere Filme. Kino ist dabei immer eine gute Idee (zu jeder Jahreszeit).

    In „Matrix 4“ geht es um Transformation und Wiederholung, passend dazu taucht mit „John Wick“-Regisseur Chad Stahelski das ehemalige Stunt-Double von Keanu Reeves auf – erstmals als Schauspieler.

    2021 Warner Bros. Entertainment Inc. and Village Roadshow Films (BVI) Limited

    Matrix“ von 1999 überführte die im Hongkong-Actionkino üblichen Kung-Fu-Fights nach Hollywood. Hauptdarsteller Keanu Reeves mag ein begabter, fleißiger Kämpfer sein, gleichwohl wurde selbst er in manchen Szenen durch ein Stuntdouble ersetzt: Chad Stahelski musste in der „Matrix“-Trilogie ran, wann immer es für Reeves zu gefährlich oder zu schwer wurde (und kein CGI-Neo eingesetzt wurde, so wie in „Matrix Reloaded“ und „Matrix Revolutions“). Später setzte der versierte Stuntman und Stunt-Koordinator sein Wissen dann als Regisseur der „John Wick“-Reihe um, die ja vor allem durch ihre stilisierten Action-Choreographien mit Keanu Reeves im Zentrum besticht.

    Stahelski spielt Tiffanys Ehemann

    John Wick“ sei Dank blieb die Verbindung zwischen Stahelski und Reeves auch lange nach der „Matrix“-Trilogie bestehen, aber damit nicht genug: „Matrix 4“-Regisseurin Lana Wachowski holte Stahelski für „Resurrections“ sogar zurück ans Set der legendären Sci-Fi-Reihe. Sie fand dabei den perfekten Einsatz für Stahelski: In einem Film, der von Wiederholungen (Neo muss wieder aus der Matrix befreit werden) und Transformation (das Verhältnis von Mensch und Maschine hat sich geändert und mancher Rückkehrer sieht anders aus) bestimmt ist, darf Chad Stahelski nun als Schauspieler vor die Kamera:

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    Vom Helfer zur Hürde

    Chad Stahelski spielt den Ehemann von Tiffany (Carrie-Anne Moss), die eigentlich Trinity heißt. Wie auch sonst im Film vermischen sich in der Figur des Ehemanns Story- und Metaebene: Er hat eine klare Funktion – er soll die Widerstandskämpferin an die Matrix binden –, heißt jedoch im Film sicher nicht zufällig einfach nur „Chad“. Der Name ist ein Augenzwinkern in Richtung des eingeweihten Publikums und ein weiterer Gag besteht darin, dass es ausgerechnet Stahelski ist, der diese Figur spielt: Ohne seine Arbeit als Stuntman hätte Neo in den ersten Filmen gewissermaßen nicht fliegen können, nun steht ausgerechnet er den Helden Neo und Trinity im Weg.

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    Womöglich wollte Regisseurin Lana Wachowski ihren Kollegen mit seiner Verpflichtung auch einfach nur ein bisschen ärgern. Im Interview mit Entertainment Weekly sagte Stahelski, dass er Lana und Keanu seine Karriere verdanke und deswegen selbst dann für sie zurückkehren würde, wenn es darum ginge, „den Boden zu wischen“. Gleichwohl sieht er sich nicht als Schauspieler und hatte offenbar entsprechend wenig Freude an seiner Rolle, wie er launig zu verstehen gab.

    „Ich weiß nicht, was du gehört hast, aber ich bin kein Schauspieler. […] Nach 15 Jahren als Stuntman fühle ich mich vor der Kamera zwar wohl, doch wenn es darum geht, sich in eine Figur hineinzuversetzen, bin ich grottenschlecht. Ich hasse es, wie ich klinge. Ich hasse es, wie ich aussehe. Es ist schrecklich. Wahrscheinlich hat sich Lana einen kleinen Spaß auf meine Kosten erlaubt.“

    "Matrix 4" in der Podcast-Diskussion: Gelungen oder gescheitert?

    Innerhalb der FILMSTARTS-Redaktion sind die Meinungen zu „Matrix 4“ sehr unterschiedlich. In der aktuellen Folge Leinwandliebe bieten wir drei Perspektiven auf dieses kontroverse Sequel, das als Meta-Spaß und Liebesgeschichte funktioniert (oder eben nicht). Ihr könnt die Folge direkt hier hören, auf Spotify oder in jeder beliebigen Podcast-App.

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