17 Jahre hat „The Core - Der innere Kern“ mittlerweile auf dem Buckel. Dennoch bringt es der über 70 Millionen Dollar teure Blockbuster von 2003, der immerhin mit Stars wie „The Dark Knight“-Gegenspieler Aaron Eckhart und Oscar-Preisträgerin Hilary Swank („Million Dollar Baby“) aufwartet, auf gerade einmal drei Nachrichten auf FILMSTARTS: Eine Casting-Nachricht zu Delroy Lindo, eine Best-of-Sammlung von Mathe-Fehlern in Filmen und Serien und eine Rangliste der absurdesten Sci-Fi-Filme aller Zeiten, die ausgerechnet die Experten der NASA erstellten. Und das sagt eigentlich auch schon so gut wie alles, was man über den Film wissen muss.
Genau genommen ging es im Artikel von 2011 vor allem darum, dass Roland Emmerich mit seinem Weltuntergangs-Kracher „2012“ die Spitze in jenem Absurden-Ranking übernahm und damit „The Core“ vom Thron stieß. Das dürfte der Riege an Stars, die sich für das Machwerk einst hergaben, aber ebenso egal sein wie seinen Fans.
Wer auf möglichst weit her geholte Geschichten steht, sollte den einzigartig irrsinnigen Weltuntergang einfach mitgemacht haben. Und genau dazu habt ihr heute Abend die Chance: ZDFNeo zeigt „The Core“ am 14. Dezember ab 21.55 Uhr. Alternativ gibt's den Film aber auch schon für einen schmalen Taler bei Amazon Prime Video. Und wer sich das Ding sogar ins Regal stellen will, bekommt ihn auch auf DVD und Blu-ray.
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Schwachsinn: Darum geht's in "The Core"
Als der innere Kern der Erde aufhört, zu rotieren, gerät das empfindliche Gleichgewicht des Planeten schon bald völlig außer Kontrolle. Der einzige Weg, um jetzt noch eine Katastrophe zu verhindern, die die Menschen für immer vernichten könnte, ist die Alles-oder-nichts-Mission einer Spezialeinheit der NASA.
Unter der Leitung von Dr. Joshua Keyes (Aaron Eckhart) und der Pilotin Rebecca Childs (Hilary Swank) soll der Trupp (u. a. Stanley Tucci und Tchéky Karyo) bis zum Erdkern vordringen, um den drohenden Kollaps mit Hilfe einer nuklearen Sprengung zu verhindern. Doch ihr Team bekommt es auf seiner Reise auch mit einigen unerwarteten Herausforderungen zu tun…
Keine wahre Geschichte – nicht einmal fast
Das Problem an „The Core“ ist nicht einfach nur, dass wissenschaftliche Gegebenheiten im Sinne des Unterhaltungswerts vernachlässigt wurden. Denn wenn man nur lang genug sucht, stecken wohl ohnehin in jedem Science-Fiction-Film Ungereimtheiten, die nicht ganz unseren physikalischen Gesetzen entsprechen. In den meisten Fällen ist das aber auch halb so wild, weil es dabei in der Regel eben um Kleinigkeiten geht, die man ohne einen Abschluss in Physik ohnehin nie wahrnehmen würde. Das Problem von „The Core“ ist, dass die ganze Ausgangslage einfach kompletter Humbug ist. Denn wenn sich der Erdkern aufhört zu drehen, dann auch der Rest der Erde. Und das wäre dann ohnehin das Ende. Für diese Erkenntnis muss man auch nicht studiert haben (wie unter anderem Sciencefiction.com genauer ausführt).
Wenn eine Geschichte in sich glaubhaft erzählt wird, spielt es auch gar keine Rolle, wenn tatsächliche Wissenschaft und In-Film-Science einen Spagat machen. Im Falle von „The Core“ ist die Story aber einfach von vorne bis hinten derart an den Haaren herbeigezogen, dass hier selbst eine Extraportion Suspension of Disbelief – also im Film Gezeigtes einfach als gegeben hinnehmen – nicht davon ablenken kann, dass das alles ziemlicher Quatsch ist. Auch das potenzielle Publikum ließ sich damals nicht für dumm verkaufen und ging dafür gar nicht erst ins Kino, was zu einem Desaster an den Kinokassen führte.
Da Quatsch manchmal aber dennoch unterhaltsam sein kann, gab es in der FILMSTARTS-Kritik einst immerhin 2,5 von 5 möglichen Sternen und eine Empfehlung für alle Genre-Fans, die auch Michael Bays „Armageddon“ ins Herz geschlossen haben. Für den gab's von uns sogar nur 2 Sterne. Eine echte Empfehlung können wir allerdings in beiden Fällen nicht abgeben, ganz im Gegensatz zu diesen 80 Filmen:
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