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    Nach "Squid Game" startet heute die nächste Thriller-Serie aus Südkorea auf Netflix – und erinnert an eine weitere Kultserie!
    Christoph Petersen
    Christoph Petersen
    -Chefredakteur
    Hat im letzten Jahr mehr als 900 Filme gesehen - und jede Minute davon genossen, selbst wenn der Film gerade nicht so gut war.

    Wohl niemand hätte vor wenigen Wochen für möglich gehalten, dass die mit Abstand erfolgreichste Netflix-Serie überhaupt aus Südkorea stammen könnte! Nun wird der Start von „Inspector Koo“ zeigen, ob sich der Hype auch auf andere Serien überträgt...

    Netflix

    Die südkoreanische Serie „Squid Game“ wurde laut Netflix bisher etwa 1,6 Milliarden Stunden (!) gestreamt. Um die Dimensionen dieses Erfolgs mal klarzumachen: Die meistgeschaute englischsprachige Serie auf Netflix ist die erste Staffel von „Bridgerton“ – mit im Vergleich geradezu lächerlichen 625 Millionen Stunden. „Squid Game“ liegt also knapp eine Milliarde Stunden vor Platz 2 …

    … und das trotz des Umstandes, dass die Serie aus Südkorea stammt und viele Abonnent*innen sie tatsächlich nur mit Untertiteln geschaut haben. Aber bleibt diese stürmische Eroberung der internationalen Popkultur nur ein Einzelfall? Oder können südkoreanische Serien von der erhöhten Aufmerksamkeit insgesamt profitieren (so wie vor 20 Jahren, als südkoreanische Filme dank Meisterwerken wie „Oldboy“ oder „Memories Of Murder“ plötzlich als heißester Scheiß überhaupt galten).

    Nachdem die kürzlich gestartete südkoreanische Fantasy-Horror-Serie „Hellbound“ zwischenzeitlich Platz 1 der globalen Netflix-Serien-Charts eroberte, gibt es nun mit „Inspector Koo“ einen weiteren Indikator für einen möglichen „Squid Game“-Effekt. Die ebenfalls ziemlich abgefahrene Thriller-Serie startet heute auf Netflix Deutschland und es wird spannend sein zu sehen, ob nach „Squid Game“ mehr Zuschauer*innen zumindest mal in die ersten Folgen reinschauen, als man es eigentlich bei einer solchen Serie aus Südkorea erwarten würde:

    Darum geht’s: Die Ex-Polizistin Koo Kyung-Yi (Lee Young-Ae) verdient sich ihren Lebensunterhalt inzwischen als Privatermittlerin für eine Versicherungsgesellschaft. Dabei hat sie ein untrügliches Gespür für kriminelle Energien, weshalb der hochintelligenten Koo in ihrem neuen Job noch kein Betrüger und keine Betrügerin durch die Lappen gegangen ist. Aber als sie bei einem neuen Fall auf Hinweise stößt, die den Verdacht nahelegen, dass hier ein Serienmörder oder eine Serienmörderin am Werk ist, trifft sie mit der mysteriösen K (Hye-jun Kim) auf eine absolut ebenbürtige Widersacherin…

    Ein Krimi irgendwo zwischen "Dr. House" und "Killing Eve"

    „Inspector Koo“ ist kein trockener Krimi – sondern ziemlich skurril. So erinnert Koo Kyung-Yi bei ihrer Art zu ermitteln eher an das Arzt-Genie Dr. House (Hugh Laurie in 176 Folgen zwischen 2004 und 2012) als einen klassischen Cop. Dazu kommen viele abgefahrene inszenatorische Spielereien, die sich am ehesten wohl noch mit einem gewissen Manga-Vibe beschreiben ließen.

    Und zu guter Letzt erinnert das zentrale Duell zwischen Koo Kyung-Yi und K an das Kräftemessen zwischen Agentin Eve (Sandra Oh) und Auftragskillerin Villanelle (Jodie Comer) in „Killing Eve“ – und damit an eine der trocken-coolsten Kultserien der vergangenen Jahre. Die Chance, dass zumindest ein kleiner Teil der gewaltigen Masse der „Squid Game“-Fans auch an „Inspector Koo“ Gefallen finden könnte, steht also gar nicht mal so schlecht...

    Neu auf Netflix: Dieser Ekel-Horror klingt ähnlich verrückt wie "The Human Centipede"
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