Mit „Halloween“, der 40 Jahre später an John Carpenters gleichnamiges Original anknüpft und sämtliche Fortsetzungen der legendären Horrorfilm-Reihe um Serienkiller Michael Myers ignoriert, führte Regisseur David Gordon Green („Ananas Express“, „Stronger“) das legendäre, nicht totzukriegende Franchise zu neuen Höhen. Der Film kam bei der Kritik und vor allem bei den vielen Fans der Reihe gut an, war ein voller Erfolg an den Kinokassen – und machte Lust auf die beiden bereits fest eingeplanten Fortsetzungen.
Eine davon, nämlich „Halloween Kills“, kam am 21. Oktober 2021 pünktlich zu Halloween in die Kinos. Das Publikum zeigte sich dieses Mal zwar gespalten, doch in einem waren sich die meisten Zuschauer*innen einig: Michael Myers war selten so brutal, so kompromisslos und so fies. Und im Heimkino soll es genau davon schon bald sogar noch mehr geben:
„Halloween Kills“ wird nämlich nicht nur in der altbekannten Kinofassung, sondern auch in einem längeren Extended Cut erscheinen. Einen genauen Erscheinungstermin für Deutschland gibt es bislang zwar nicht (der 30. Juni 2021, den Amazon angibt, dürfte lediglich ein Platzhalter sein), Slasher-Enthusiasten und Gorehounds können sich den Film bereits jetzt auf DVD, Blu-ray oder 4K-Blu-ray sowie als Limited Edition im Steelbook sichern – und dürfen sich obendrein über noch mehr „Halloween Kills“ zuhause freuen.
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Nachdem Regisseur David Gordon Green bereits vor einiger Zeit bestätigte, dass die Langfassung mit einem alternativen Ende daherkommt, scheint es nun so, als wäre das noch lang nicht alles.
Noch mehr "Halloween Kills"
Bereits kurz nach Kinostart verriet Green, dass man ursprünglich noch ein anderes „Halloween Kills“-Finale gedreht hatte, das schlussendlich aber nicht zum Film bzw. vor allem als Überleitung zum kommenden „Halloween Ends“ passte, mit dem Greens Trilogie nächstes Jahr (Kinostart: 13. Oktober 2022) enden soll. Myers-Jünger sollen aber dennoch die Möglichkeit bekommen, auch jene Version zu sehen.
In den USA erscheint der Film bereits Mitte Dezember digital. Und Amazon listet den Extended Cut sogar schon, und zwar mit dem Hinweis, dass die Langfassung „mehr Spannung, mehr Morde und ein alternatives Ende“ bieten wird. Wie viel zusätzliches Material wir dann tatsächlich zu sehen kriegen werden und ob das den Film dann womöglich besser oder schlechter macht, wird sich aber erst noch zeigen.
"Halloween Kills" sollte nie so brutal werden
Während „Halloween - Die Nacht des Grauens“ von 1978 vor allem von seiner beklemmenden Atmosphäre lebt, schwingt David Gordon Green in „Halloween Kills“ die Splatter-Keule, als gäbe es kein Morgen. Dabei war das keineswegs der Plan. Ursprünglich wollte man nämlich an die Subtilität von John Carpenters Slasher-Meilenstein anknüpfen, wie uns Regisseur Green im Gespräch verriet:
Wieso ist "Halloween Kills" so brutal und wie geht es in "Halloween Ends" weiter? Wir haben Regisseur David Gordon Green gefragtAm Ende habe es sich aber einfach ergeben, sich richtig angefühlt, den roten Lebenssaft im Überfluss spritzen zu lassen. Im Gegensatz zu einigen anderen Myers-Metzelorgien landete der Film zwar nicht auf dem Index (wir gehen davon aus, dass das auch so bleibt), doch nicht nur wir von FILMSTARTS finden, dass die Reihe zumindest in Sachen Blutvergießen nie so auf die Tube drückte.
Saubrual, aber auch sinnvoll? "Halloween Kills" im Podcast
Was David Gordon Green mit seinem Michael-Myers-Revival so alles richtig gemacht hat und was er ziemlich vergeigt hat, erfahrt ihr übrigens in unserem Podcast Leinwandliebe, in dem Moderator Sebastian und FILMSTARTS-Redakteur sowie Horror-Fan Tobias in aller Ausführlichkeit über „Halloween Kills“ plaudern:
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