Mit 4 von 5 möglichen Sternen in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik zählte „I Am Mother“ für uns 2019 sogar zum erweiterten Kreis der besten Kinofilme des Jahres. Und dass wir den fesselnden Science-Fiction-Thriller überhaupt auf der Leinwand zu sehen bekamen, ist durchaus als Privileg zu sehen. In vielen Ländern startete der Film damals nämlich direkt auf Netflix.
Die detailverliebten Settings, die starken Effekte und der futuristisch-kühle Look von „I Am Mother“ machen das Spielfilmdebüt von Regisseur Grant Sputore nämlich vor allem im Kino zum Erlebnis. Falls ihr den Kinostart damals aber verpasst haben solltet und den Film seitdem auch nicht auf DVD oder Blu-ray nachgeholt habt, könnt ihr „I Am Mother“ mit über zwei Jahren Verspätung ab sofort auch in Deutschland auf Netflix nachholen. Von uns gibt es jedenfalls eine klare Empfehlung.
Das ist "I Am Mother"
Die Menschheit ist nahezu gänzlich ausgestorben. Um die Erde in der Zukunft neu zu bevölkern, wurde ein spezielles Programm ins Leben gerufen, bei dem eine neue Generation von Menschen in einem unterirdischen Bunker gehalten und von einem Roboter namens „Mutter“ (Stimme im Original: Rose Byrne) großgezogen wird.
Als mit „Tochter“ (Clara Rugaard) eines jener abgeschirmt von der Außenwelt aufwachsenden Kinder eines Tages aber auf eine geheimnisvolle, blutverschmierte Frau (Hilary Swank) trifft, wird ihr Weltbild völlig auf den Kopf gestellt. Sie sieht sich nicht nur mit der Frage konfrontiert, wer sie eigentlich ist, sondern was zum Teufel hier wirklich vorgeht.
Ähnlich wie auch der für seine Spezialeffekte mit dem Oscar prämierte „Ex Machina“ punktet „I Am Mother“ ganz ohne Blockbuster-Budget mit einem „wirklich beeindruckenden Roboter-Design“, wie es in der FILMSTARTS-Kritik heißt. Gelobt werden darin nicht zuletzt aber auch die zahlreichen größeren und kleineren Wendungen, die den Film am Ende zu einem „Geheimtipp für Fans von cleverer, spannender und dabei auch ethisch herausfordernder Sci-Fi-Kost“ machen.
I Am MotherWill man einen Kritikpunkt finden, dann könnte man der vertanen Chance hinterher trauern, die ethischen und philosophischen Fragen, die der Film eher nur beiläufig anreißt, weiterzuverfolgen. Am Ende geht es nämlich weniger darum, was all das überhaupt bedeutet, sondern viel mehr um die Frage, was denn wohl als nächstes passiert. Das ist letztendlich aber halb so schlimm: Denn genau das macht „I Am Mother“ so spannend und unbedingt sehenswert für alle mit einer Schwäche für zum Nachdenken anregende Science-Fiction.
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