Sehr öffentlich haben sich Vin Diesel und Dwayne Johnson zerstritten und es wurde klar, dass die beiden Alphamännchen nicht sonderlich gut miteinander auskommen. Zu unterschiedlich seien die Arbeitsphilosophien, wie Johnson auch zuletzt in einem Interview noch einmal bestätigte. Und so schien eigentlich klar, dass die „Fast & Furious“-Saga ohne Johnson als Luke Hobbs zu Ende gehen wird. Der Superstar erklärte einer Rückkehr zur Hauptreihe eine klare Absage. Er wolle nur mit der Spin-off-Reihe „Hobbs & Shaw“ weitermachen.
Doch Vin Diesel unternimmt nun noch einmal einen Versuch, Dwayne Johnson zurückzuholen. In einem emotionalen Instagram-Post bettelt er den Kollegen förmlich an, wieder mitzumachen und nutzt dafür eine Bandbreite von Mitteln, um den Kollegen, den er als „seinen kleinen Bruder Dwayne“ bezeichnet, zu beeinflussen.
Mach es für Paul Walker oder die Kinder
Da wird z. B. auf das Erbe von Paul Walker verwiesen. Schließlich erklärt Diesel, dass er dem von ihm nur „Pablo“ genannten verstorbenen Kollegen versprochen habe, dass man mit Teil 10 den Höhepunkt erreichen werde. Und dafür müsse auch Dwayne Johnson auftreten, dürfe das Franchise nicht verlassen. Denn er habe noch eine wichtige Rolle zu spielen.
Schuldgefühle soll bei Johnson womöglich auch der Verweis auf Vin Diesels Kinder erzeugen. Diese nennen ihn angeblich „Onkel Dwayne“ und es gebe keinen Feiertag im Diesel-Haushalt, an dem die Kids ihrem Onkel Dwayne nicht die besten Wünsche schicken – und der antwortet nicht, wie sich Diesel als Seitenhieb nicht verkneifen kann.
Sogar eine kleine Drohung ist in Diesels Aufruf möglicherweise enthalten. Nachdem er schreibt, dass Johnson eine wichtige Rolle im Finale zu spielen habe, fügt er noch an: „Hobbs kann von niemand anderem gespielt werden. Ich hoffe, dass du dich der Lage gewachsen zeigst (im Original: rise to the occasion) und deine Bestimmung erfüllst.“ Auch wenn Diesel schreibt, dass kein anderer Schauspieler Hobbs spielen könne, ist allein die Nennung dieses Umstands mit der anschließend verbundenen Hoffnung womöglich ein Signal, dass eine Umbesetzung natürlich doch im Bereich des Möglichen ist.
"Fast & Furious" braucht Johnson und doch heißt es nun: Vorteil Vin Diesel
Eigentlich schienen in der Causa „Fast & Furious 10“ die Rollen bislang klar verteilt. Der super-erfolgreiche Dwayne Johnson braucht die Reihe nicht, diese ihn aber schon. Schließlich ist seine Figur ungemein beliebt, die Filme mit ihm gehören zu den besten und erfolgreichsten. „Fast & Furious 7“ ist sogar unter den zehn erfolgreichsten Filmen aller Zeiten. Bislang hat Johnson zudem die öffentliche Meinung mit seiner klaren Absage bestimmt und viele Fans schienen ihn und seine Gründe verstanden zu haben.
Doch nun hat Vin Diesel mit seinem Statement den Spieß umgedreht. In nur zehn Stunden erreichte er auf Instagram bereits deutlich über eine Million Likes für sein Posting. Die Kommentare sprechen eine klare Sprache: Für die in den Filmen oft beschworene „Familie“ und für Paul Walker müsse sich Johnson noch einmal einen Ruck geben.
Bislang hat Dwayne Johnson noch nicht auf Vin Diesels Bitte reagiert, obwohl er in den wenigen Stunden seit dem Erscheinen von Diesels Beitrag bereits zwei eigene Postings bei Instagram abgesetzt hat. Womöglich schweigt er auch noch, weil eine Antwort gar nicht so einfach ist. Denn eine Absage, die eigentlich nur das Wiederholen der alten Absage wäre, dürfte ihm nun sehr schwerfallen. Denn diese würde wahrscheinlich viele Fans verärgern, die ja jetzt der Meinung sind, dass Vin Diesel alles getan hat, um Familienfrieden zu schließen. Der herzlose Johnson, der den Kindern des Kollegen nicht mal Frohe Weihnachten wünscht, wäre dann wahrscheinlich in ihren Augen daran schuld, dass es nicht zum großen Finale mit wirklich allen Stars kommt.
Vor "Fast & Furious 10": "Red Notice" mit Vin-Diesel-Witz bei Netflix
„Fast & Furious 10“ soll am 6. April 2023 in die Kinos kommen. Ob Dwayne Johnson dann dabei ist, bleibt erst mal noch weiter ungewiss. Sehen könnt ihr den Superstar aber schon in wenigen Tagen auf Netflix. Ab 12. November läuft dort die Action-Komödie „Red Notice“, die es aktuell bereits in einigen Kinos zu sehen gibt. Enthalten ist übrigens auch ein Seitenhieb gegen Vin Diesel, wobei der Witz nicht von Johnson kommt, sondern von seinem Co-Star Ryan Reynolds vorgetragen wird.