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    Heute im TV: DC- und "Fast & Furious"-Stars bekommen es mit einem der größten Skandale aller Zeiten zu tun
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    In der oscarprämierte Satire „Bombshell“, die am heutigen Montag ihre Free-TV-Premiere feiert, wird einer der größten Belästigungsskandale der jüngeren amerikanischen Geschichte aufgedröselt. Mit dabei: Stars aus DC, „Fast & Furious“ und „Dexter".

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    In der Tradition von „The Big Short“ oder „Vice“ hat sich Regisseur Jay Roach („Meine Braut, ihr Vater und ich“) ein echtes Starensemble geschnappt, um in „Bombshell - Das Ende des Schweigens“ die finstere Seite des US-Senders Fox News noch einmal ins Zentrum zu rücken. Die #MeToo-Satire „Bombshell“ feiert heute, am 1. November 2021, um 22.15 Uhr auf ZDF ihre Free-TV-Premiere.

    Darum geht es in "Bombshell"

    Im Juli 2021 reicht die gefeuerte Fox-News-Moderatorin Gretchen Carlson (Nicole Kidman) Klage gegen den Chef des Senders ein: Der mächtige Medienmacher Roger Ailes („Dexter“-Szenendieb John Lithgow) soll die Frau über Jahre hinweg sexuell belästigt haben. Während Ailes und seine Vertrauten alles daran setzen, um die Glaubwürdigkeit von Carlson zu erschüttern, stellt sich die Frage: Werden noch weitere Frauen bei Fox News ihr Schweigen brechen?

    Vor allem Megyn Kelly („Fast & Furious“-Bösewichtin Charlize Theron) könnte Ailes gefährlich werden. Die Starmoderatorin ist Anfeindungen gewöhnt, nachdem sie Präsidentschaftskandidat Donald Trump in einem Interview mit seinen frauenfeindlichen Aussagen konfroniert hat. Im gleichen Moment wird die ambitionierte Nachwuchsmoderatorin Kayla Pospisil (Margot Robbie aka Harley Quinn) in das Büro von Ailes gerufen, um ihre Zukunftschancen bei Fox News zu diskutieren...

    Stark recherchiert und gut gespielt

    In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik konnte sich „Bombshell“ solide 3 von 5 Sternen ergattern. Unser Chefkritiker Christoph Petersen bemängelt in seinem Fazit zwar, dass es Jay Roach nicht gelinge, einen kohärenten Zugriff auf den hochbrisanten Stoff zu gewinnen. Dennoch schafft es der Film durch seinen starken Cast nachhaltig aufzuwühlen.

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    Vor allem Charlize Theron hinterlässt hier bleibenden Eindruck. Das liegt nicht nur an der wie immer tollen Performance der Oscarpreisträgerin. Im Falle von „Bombshell“ gesellt sich auch noch die hervorragende, mit einem Oscar ausgezeichnete Maskenarbeit hinzu, die dafür sorgt, dass Charlize Theron ihrem realen Vorbild Megyn Kelly wirklich zum Verwechseln ähnlich sieht.

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    Das grundlegende Problem an „Bombshell“ ist indes nicht etwa die mangelnde Recherche: „Vielmehr gelingt es Regisseur Jay Roach nicht, einen stringenten Tonfall für seine Erzählung zu etablieren“, heißt es in unserer Kritik. Oftmals wirkt es so, als könne sich „Bombshell“ nicht entscheiden, ob er Satire oder Drama sein möchte, was die Frage aufwirft, ob das Thema nicht vielleicht doch zu ernst ist, um sich darüber lustig zu machen.

    Es wäre daher klüger gewesen, wenn Jay Roach darauf vor Drehbeginn eine Antwort gefunden hätte. Nichtsdestotrotz ist „Bombshell“ durchaus einen Blick wert, denn abseits des tollen Ensembles (zu dem unter anderem auch noch „Ghostbusters“-Star Kate McKinnon) zählt, besitzt die Thematik einfach so viel Brisanz, dass man als Zuschauer*in so oder so mitgerissen wird.

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