Wirklich gute Filme (wie zum Beispiel „Pig“) hat Nicolas Cage in den letzten Jahren nur wenige gedreht. Durch das enthemmete Schauspiel des Oscar-Gewinners aber werden die meisten Werke dann trotzdem noch sehenswert. So auch die Horror-Groteske „Mom & Dad“, die nun im Abo von Amazon Prime Video zur Verfügung steht:
›› "Mom & Dad" bei Amazon Prime Video*
Darum geht es in "Mom & Dad"
Es ist der ganz normale Wahnsinn bei Familien Ryan: Vater Brent (Nicolas Cage) macht sich auf den Weg zur Arbeit, während seine Frau Kendell (Selma Blair) auf der Fahrt zur Schule das zickige Verhalten der pubertierenden Tochter Carly (Anne Winters) über sich ergehen lassen muss. Die Routine allerdings wird schlagartig durchbrochen, als plötzlich eine merkwürdige Massenhysterie auf den Straßen ausbricht.
Auch die Ryans bleiben davon nicht verschont. Nach und nach rotten sich die Eltern im ganzen Land vor den Schulen zusammen und wollen ihre Kinder umbringen. Nachdem sich Carly zusammen mit ihrem Freund Damon (Robert T. Cunningham) gerade noch nach Hause durchschlagen konnte, trifft sie auf ihre Eltern, die offenbar ebenfalls den Verstand verloren haben...
Nicolas Cage lässt die Sau raus
Brian Taylor, der zusammen mit Mark Neveldine die beiden „Crank“-Teile, „Gamer“ sowie „Ghost Rider: Spirit of Vengeance“ in Szene setzte, hat bewiesen, dass er ein Händchen für hyperaktive Highspeed-Action besitzt. Und welcher Schauspieler könnte zu diesen wilden Stil besser passen als Nicolas Cage? Eben. Dementsprechend abgefahren geht es auch in „Mom & Dad“ wieder zur Sache.
Auch wenn die Horror-Satire letztlich nicht ganz an den Wahnsinn von „Crank“ herankommt (was vielleicht auch daran liegt, dass Taylor hier ohne Neveldine agierte), ist es – natürlich – Nicolas Cage, der „Mom & Dad“ zu einer grellen Seherfahrung erhebt. In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik heißt es diesbezüglich: „Schauspielerisch landet Nicolas Cage mit seinem Overacting am Rande des Wahnsinns einen Volltreffer.“
Mom & DadNeben dem triefenden Zynismus und den brutalen Gewalteruptionen, die zum Humorverständnis von Brian Taylor dazugehören, findet sich in „Mom & Dad“ auch die sogenannte „Roller Dolly“-Technik wieder, die sich Neveldine und Taylor nach „Crank“ sogar patentieren lassen haben und bei der die Kamera von einer Person auf Rollerblades geführt wird. Für Dynamik ist also definitiv gesorgt!
*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.