Es ist keine Überraschung, dass der auf wahren Begebenheiten basierende Science-Fiction-Blockbuster „Salyut-7“, quasi die russische Antwort auf „Apollo 13“ und „Gravity“, nach seinem Kinostart im Jahr 2017 mit Preisen überhäuft wurde – und zwar vor allem für die Arbeit von Wladimir Baschta!
Der Chef-Kameramann war nämlich nicht nur für das Filmen während der Dreharbeiten verantwortlich, sondern entwickelte im Vorfeld auch all die speziellen Techniken und Gerätschaften, die es ihm überhaupt erst ermöglichten, auch ohne viele Computereffekte die Bewegungen der Astronauten in absoluter Schwerelosigkeit zu simulieren.
Das Ergebnis ist vor allem visuell beeindruckend – und muss sich trotz des im direkten Vergleich sehr viel kleineren Budgets auch vor der sonst so übermächtigen Konkurrenz aus Hollywood nicht verstecken. „Salyut-7“ läuft am heutigen 25. Oktober 2021 übrigens um 20.15 Uhr auf Tele 5, ihr könnt euch also selbst ein Bild davon machen.
Der Plot von „Salyut-7“ basiert auf der realen Sojus-T-13-Mission aus dem Jahr 1985: Nachdem das sowjetische Raumfahrtprogramm den Kontakt zu seiner Raumstation Saljut 7 verloren hat, schwebt sie ohne Strom und vereist durchs All. Weil die militärische Führung besorgt ist, dass die Amerikaner die Situation nutzen könnten, um sich die verwaiste Raumstation selbst unter den Nagel zu reißen, soll sofort eine sowjetische Crew ins All aufbrechen, um die Station wieder flott zu machen…
Wie authentisch ist "Salyut-7" wirklich?
Der deutsche Astronaut Ulrich Walter hat, nachdem er sich „Salyut-7“ angesehen hat, in einem Interview erklärt, dass er die Raumfahrt-Darstellungen „inhaltlich und fachlich sehr überzeugend“ findet. Natürlich wurde hier und da aus dramaturgischen Gründen ein wenig übertrieben – so war es in Wahrheit etwa gar kein sonderliches Problem, die Sonnensegel neu auszurichten, während da im Film eine große Sache draus gemacht wird. Aber man will in einem Unterhaltungsfilm ja auch Spannung – das ist schon okay.
Etwas problematischer ist da schon die Präsentation der Verschwörung, laut der die NASA versucht, Geheimnisse aus der Station zu stehlen, bevor die sowjetischen Kosmonauten gerade noch rechtzeitig die Station selbst wieder hochfahren können. Wobei man zugeben muss – sowas wird in die andere Richtung, also aus Hollywood Richtung Sowjetunion/Russland, auch gerne mal gemacht. Muss man halt nur wissen, dass das Quatsch ist.
Falls ihr "Salyut-7" im TV verpasst habt
Wer heute Abend schon etwas anderes vorhat, diesen Artikel zu spät entdeckt oder generell keinen Bock auf Werbeunterbrechungen hat, der kann natürlich auch einfach auf die Heimkino-Versionen zurückgreifen. Vor allem, wer einen 4K-Fernseher zur Verfügung hat, sollte gerade bei diesem Titel ernsthaft darüber nachdenken, ob sich nicht gerade hier die 4K-UHD-Blu-ray mal wirklich lohnt:
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Und wenn ihr sonst noch Tipp braucht, welche Science-Fiction-Klassiker oder -Meisterwerke man als Fan des Genres sonst noch unbedingt mal nachholen sollte, dem empfehlen wir unsere Liste mit den 80 besten Science-Fiction-Filmen aller Zeiten! Selbst wenn ihr euch gut auskennt, dürfte in der Liste doch noch der eine oder andere Film sein, der euch bisher entgangen ist.
Nach "John Wick 3": Das erwartet uns in "John Wick 4+5", dem Spin-off & der Prequel-Serie mit Mel Gibson*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links erhalten wir eine Provision.