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    Neu im Heimkino: Zack Snyders epochale Superheldenvision – nicht ganz komplett, aber gestochen scharf als Sammleredition
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Sein erster Kinofilm war Disneys „Aladdin“. Schon in der Grundschule las er Kino-Sachbücher und baute sich parallel dazu eine Film-Sammlung auf. Klar, dass er irgendwann hier landen musste.

    Warner Bros. bringt Zack Snyders „Justice League“-Saga als ultimatives 4K-Erlebnis in einer umfangreichen Collector's Edition heraus.

    Warner Bros. France

    Die komplette Vision, die Zack Snyder für das filmische DC-Universum entwickelt hat, werden Comic- und Filmfans aller Wahrscheinlichkeit nach nie zu Gesicht bekommen. Schließlich sollte sein Crossover-Event „Justice League“ bloß die heiße Phase in der Saga einläuten, in der gottgleiche Figuren ihre Fehlbarkeit erkennen und Menschlichkeit erlangen. Bekanntlich wurde das Aufeinandertreffen von Superman, Batman, Wonder Woman, dem Flash, Cyborg und Aquaman aber nur zum Abschluss einer Trilogie.

    Das ist eine bittersüße Angelegenheit für alle, die von Snyders DC-Vision gebannt sind. Bitter, weil sich der Rest der Heldensaga auf Nacherzählungen davon beschränken wird, was Snyder noch alles vorhatte. Insofern jedoch süß, als dass es jahrelang so aussah, als bliebe selbst seine angestrebte „Justice League“-Fassung lediglich ein Traum, der durch die ohne ihn vollendete Kinofassung ersetzt wurde.

    Alle Fans, die sich Snyders DC-Schaffen bislang nicht für's Regal gekauft haben (oder endlich auf UHD upgraden wollen), können dieses bittersüße Ende mit einer neuen Collector's Edition feiern. In diesem stattlich ausgerüsteten 4K-Set versammelt Warner Bros. alle drei Filme der Reihe in ihrerer jeweils längsten Fassung:

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    Ein randvolles Set

    Im Set enthalten sind: Snyders den tugendhaften Optimismus der meisten Superman-Inkarnationen erdender Auftakt der Reihe, „Man of Steel“. Das von Hans Zimmer musikalisch untermalte Superheldenepos mit Henry Cavill wird in der Kinofassung präsentiert – ein Extended Cut dieses Films existiert nicht. Anders verhält es sich mit „Batman v Superman: Dawn of Justice“, der Gal Gadot als Wonder Woman und Ben Affleck als Batman ins DC-Universum einführt.

    Von dem Film fertigte Snyder eine längere, von ihm präferierte Schnittfassung an. Trotzdem liegt dem Set, sozusagen als Bonus, auch die Kinofassung bei. Und natürlich enthält dieses Set „Zack Snyder's Justice League“ mit der epischen Laufzeit von rund vier Stunden sowie im außergewöhnlichen 4:3-Bildformat. Was alle Höhen und Tiefen durchmachenden DC-Fans vielleicht ärgern wird, aufgrund der turbulenten Hintergrundgeschichte aber verständlich ist: Die Kinofassung von „Justice League“ liegt dem Set nicht bei.

    Außerdem fehlen leider das in einigen anderen Märkten bereits veröffentlichte Remaster von „Batman v Superman: Dawn of Justice“ im IMAX-Bildformat sowie die „Justice is Grey“-Fassung von „Zack Snyder's Justice League“ im die ambivalente Moral der Trilogie unterstreichenden Grau-in-Grau.

    Obwohl der Fan-Aufruf #RestoreTheSnyderVerse weiterhin in hübscher Regelmäßigkeit in den sozialen Netzwerken hochkocht, sieht es nicht so aus, als ginge es nach dieser Trilogie weiter. Snyder hatte in jüngeren Interviews nicht gerade warme Worte für Warner Bros. über, stattdessen genießt er seine neue Heimat Netflix, wo ein ganzes Universum rund um seinen vor wenigen Monaten veröffentlichten Zombiefilm „Army of the Dead“ entsteht. Und Warner Bros. schmiedet weiter emsig Pläne für das DC-Filmuniversum, die ohne Snyders Input als Autor und/oder Regisseur auskommen.

    Zack Snyder macht sein eigenes "Star Wars" für Netflix: Sci-Fi-Epos folgt auf "Army Of The Dead"

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