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    Neu bei Amazon Prime: Dieses Fantasy-Abenteuer mit Robert Downey Jr. ist ein echtes Debakel
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    Als Iron Man avancierte Robert Downey Jr. zur Kinoikone. Dass jedoch nicht alles zu Gold wird, was der Schauspieler anfasst, beweist der extrem schwache „Die fantastische Reise des Dr. Dolittle“, der nun bei Amazon Prime Video im Abo verfügbar ist.

    Universal Pictures / Amazon

    Mit „Die fantastische Reise des Dr. Dolittle“ sollte der Filmwelt bewiesen werden, dass die Starpower von Iron-Man-Darsteller Robert Downey Jr. auch außerhalb des Marvel Cinematic Universe funktioniert. Das Fantasy-Abenteuer, das für Amazon-Prime-Kund*innen nun ohne Zusatzkosten auf Amazon Prime Video zur Verfügung steht, ist jedoch ein Desaster – und das auf gleich mehreren Ebenen!

    Darum geht es in "Die fantastische Reise des Dr. Dolittle"

    Großbritannien im Viktorianischen Zeitalter: Dr. Dolittle (Robert Downey Jr.) war einst ein berühmter Arzt und Entdecker im Dienst Ihrer Majestät. Als er jedoch seine Frau vor sieben Jahren verlor, zog er sich komplett zurück und verbitterte immer mehr. Wie ein Einsiedler lebt er nun hinter den hohen Mauern seines Anwesens, fast ohne jeglichen Kontakt zu anderen Menschen. Nur seine Tiere, mit denen der Arzt sogar gelernt hat, zu sprechen, leisten ihm Gesellschaft.

    Da wäre die exzentrische Papageien-Dame Polynesia (Stimme im Original: Emma Thompson), die Dolittle mit Rat und Tat zur Seite steht, der zynische Strauß Plimpton (Kumail Nanjiani) oder der stets frierende Eisbär Yoshi (John Cena). Als die junge Königin Victoria (Jessie Buckley) von einer schweren Krankheit befallen wird, hat Dolittle keine andere Wahl: Er muss noch einmal in die Welt hinaus ziehen, um ein Heilmittel zu finden. Dafür muss er jedoch ausgerechnet auf jene mysteriöse Insel, auf der einst seine Frau verstarb.

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    Eine millionenschwere Katastrophe

    Es ließ sich schon als schlechtes Omen lesen, dass Regisseur Stephen Gaghan bei der damaligen Pressetour von „Die fantastische Reise des Dr. Dolittle“ keinerlei Rolle mehr gespielt hat. Grund dafür war auch, dass nach Gaghans Arbeit Chris McKay („The LEGO Batman Movie“) und Jonathan Liebesman („Zorn der Titanen“) noch einmal Hand an den Film angelegt hatten, um die 175 Millionen US-Dollar teure Produktion zu retten. Gebracht hat das jedoch überhaupt nichts, wie Kollege Björn Becher in der FILMSTARTS-Kritik schreibt, in der es zu lediglich 1,5 von 5 Sternen gereicht hat:

    „Die bewegte Produktionsgeschichte ist ‚Die fantastische Reise des Dr. Dolittle‘ anzumerken, nur selten wirkt hier etwas aus einem Guss. Zudem fällt es schon schwer zu glauben, dass das rund um einen gigantischen Furzwitz gestrickte Ende tatsächlich von dem Mann stammt, den wir bisher als Autor von ‚Traffic‘ oder als Regisseur von ‚Syriana‘ kennen.“ Man möchte also der Vermutung anheimfallen, dass die zusätzlichen Nachdrehs „Die fantastische Reise des Dr. Dolittle“ nicht geholfen haben, sondern ihn eher verschlimmbesserten.

    Die fantastische Reise des Dr. Dolittle

    Während Robert Downey Jr. gewohnt charismatisch auftritt, sind es vor allem seine tierischen Gefährten, die die Probleme des Films deutlich machen: „Gerade rund um die Tierfiguren wird besonders deutlich, wie viel Stückwerk ‚Die fantastische Reise des Dr. Dolittle‘ ist. Immer wieder beschleicht einen der Verdacht, dass hier Szenen fehlen oder Charaktermomente bei der Überarbeitung zugunsten platter Witze rausgefallen sind.“

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    Letztlich ist das Fantasy-Abenteuer aber vor allem auch eines: ausgesprochen langweilig: „Aufregende Momente fehlen fast komplett. Selbst ein Fluchtversuch vor einem feindlichen Kriegsschiff [...] lässt uns keine Sekunde mit den Figuren – egal ob menschlich oder tierisch – mitfiebern.“ Eine bessere Wahl, wenn es um die Geschichte des mit Tieren sprechenden Arztes geht, ist daher wohl „Dr. Dolittle“ mit Eddie Murphy, der im Abo von Disney+ zum Abruf bereitsteht.

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