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    Brutal-fieses "Herr der Ringe"-Easter-Egg enthüllt: Darum sieht ein bestimmter Ork aus wie Harvey Weinstein
    Benjamin Hecht
    Benjamin Hecht
    -Redakteur
    Weil Hayao Miyazaki ihn träumen lässt, Sergio Leone ihm den Schweiß auf die Stirn treibt und Stanley Kubrick seinen Grips fordert: Dafür liebt Benjamin das Kino!

    Habt ihr euch schon mal gedacht: „Dieser Ork aus ‚Der Herr der Ringe‘ sieht ja aus wie Harvey Weinstein“? Glückwunsch, denn Frodo-Darsteller Elijah Wood hat nun bestätigt, dass das tatsächlich Absicht ist. Kein Wunder, bei dieser Vorgeschichte...

    Warner Bros.

    Es gibt Geschichten, die einem Online-Redakteur auf der Suche nach interessanten Nachrichten aus der Film- und Serienwelt einfach den Tag versüßen. So geschehen heute, als folgende Meldung bei uns eintrudelte: Elijah Wood hat in einem Podcast erzählt, das einer der Orks aus „Der Herr der Ringe“ absichtlich so designt wurde, damit er Harvey Weinstein ähnelt.

    Harvey Weinstein kennt man heutzutage vor allem als verurteilten Sexualstraftäter, der seinen Einfluss als einer der mächtigsten Filmproduzenten Hollywoods dazu nutzte, über Jahre hinweg Frauen zu missbrauchen. Doch offenbar war das nicht der Grund, weshalb der „Herr der Ringe“-Regisseur Peter Jackson den Produzenten überhaupt nicht leiden konnte und einen Ork nach dessen Vorbild schaffen lies. Denn Weinstein legte Peter Jackson große Steine in den Weg, als es darum ging, den Tolkien'schen Fantasy-Epos auf die Leinwand zu bringen.

    "Herr der Ringe"-Macher Peter Jackson vs. Harvey Weinstein

    Mitte der 90er-Jahre erwarb Harvey Weinsteins Produktionsfirma Miramax die Rechte für die Verfilmung von „Der Herr der Ringe“. Doch nach einiger Zeit wurde klar, dass die Filme dort nicht so umgesetzt werden würden, wie es sich Regisseur und Produzent Peter Jackson sowie Drehbuchautorin Fran Walsh es sich vorstellten. Also baten sie Harvey Weinstein darum, das Projekt an andere Filmstudios heranzutragen zu dürfen.

    Miramax erlaubte die Produktion der Filmtrilogie bei einer anderen Firma, allerdings unter zwei kaum einzuhaltenden Bedingungen: Erstens bekam Jackson nur Zeit bis zum nächsten Wochenende. Zweitens musste der Abnehmer damit einverstanden sein, alle drei dieser gewaltigen Filme am Stück zu drehen. Das scheinbare Entgegenkommen von Harvey Weinstein und Miramax war an Bedingungen geknüpft, die das Vorhaben zum Scheitern verurteilen sollten. Doch gegen jede Chance fand Peter Jackson in New Line Cinema innerhalb kürzester Zeit ein Studio, das sich dem Projekt annahm.

    Diese Entstehungsgeschichte von „Der Herr der Ringe“ war nun auch Thema des Armchair Podcast, in dem der Frodo-Darsteller Elijah Wood zu Gast war. Dieser bestätigte, dass es so ablief und ergänzte: 

    „Das Zeitfenster war blanker Wahnsinn. [...] Die meisten Leute schreckten dafür zurück, mehr als einen Film am Stück zu drehen. Die gängige Meinung war: ‚Lass und erstmal sehen, wie [der erste Film] läuft, und dann das restliche Geld investieren.‘“

    Ein Ork als filmischer Mittelfinger

    Peter Jackson war also davon überzeugt, dass Harvey Weinstein ihn scheitern sehen wollte, und habe den Filmproduzenten deshalb als widerlichen Ork in der Filmtrilogie verewigt: „Eine der Orkmasken – und ich erinnere mich lebhaft daran – war so gestaltet, dass sie wie Harvey Weinstein aussah. Es war eine Art, um ‚Fick dich‘ zu sagen.“

    Um welchen Ork es sich in der „Herr der Ringe“-Trilogie genau handelt, hat Elijah Wood nicht verraten. Im Internet hat sich aber bereits ein klarer Favorit herauskristallisiert:

    Dass dieses lange verborgene „Der Herr der Ringe“-Easter-Egg erst jetzt an sich Licht kommt, liegt wohl daran, dass es einem mittlerweile niemand mehr übel nimmt, sich negativ über Harvey Weinstein zu äußern, wie der Frodo-Darsteller auch noch mal bekräftigt: „Ich glaube, jetzt ist es okay, darüber zu reden. Der Typ sitzt verdammt noch mal im Knast. Scheiß auf ihn!“, so dessen klare Ansage. 

    Übrigens wurde vor einiger Zeit nun auch ein erstes Bild zur kommenden „Der Herr der Ringe“-Serie von Amazon veröffentlicht. Ein deutlich schönerer Anblick als obiger Ork, der auch schon einige Erkenntnisse liefert, wie unser YouTube-Redakteur Sebastian in folgendem Video zeigt:

     

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