„Captain Marvel“ war einer der erfolgreichsten Filme des Marvel Cinematic Universe: Mit einem weltweiten Einspielergebnis von mehr als 1,1Milliarden Dollar steht der erste MCU-Solofilm mit einer Titelheldin auf Platz 9 im Box-Office-Ranking der insgesamt 25 Filme. Angesichts dieses Erfolgs war eine Fortsetzung natürlich nur eine Frage der Zeit.
Allerdings wird in „Captain Marvel 2“ einiges anders werden und das nicht nur wegen der neuen Regisseurin Nia DaCosta („Candyman“) und der neuen Drehbuchautorin Megan McDonnell („WandaVision“). Auch der Originaltitel deutet darauf hin: Wie viele andere MCU-Filme nach „Avengers: Endgame“ handelt es sich nämlich auch bei „The Marvels“ strenggenommen gar nicht um einen Solofilm.
Drei Heldinnen statt Solofilm
Denn Carol Danvers alias Captain Marvel (Brie Larson) wird in ihrem zweiten Abenteuer Unterstützung von zwei weiteren Heldinnen bekommen: Kamala Khan alias Ms. Marvel (Iman Vellani) und Monica Rambeau (Teyonah Parris) dürften eine mindestens ebenso wichtige Rolle spielen, es steht also ein Heldinnen-Trio im Mittelpunkt des Films.
Monica Rambeau kennen Fans bereits aus der ersten MCU-Serie „WandaVision“. Hier trat die S.W.O.R.D.-Agentin erstmals auf und erhielt durch das mehrmalige Durchdringen einer von Wanda Maximoff alias Scarlet Witch (Elizabeth Olsen) herbeigezauberten Barriere mächtige Superkräfte.
Kamala Khan wird hingegen in ihrer eigenen MCU-Serie „Ms. Marvel“ ihr Debüt feiern. Kamala, die einzelne Körperteile oder ihren ganzen Körper vergrößern und strecken kann, ist ein großer Fan von Captain Marvel – daher auch ihr eigener Heldinnen-Name.
Story-Hinweise in "Spider-Man", "WandaVision" & "Secret Invasion"?
Die Hauptfiguren für „Captain Marvel 2: The Marvels“ sind also klar, und auch eine Bösewicht-Darstellerin wurde mit Zawe Ashton („Die Kunst des toten Mannes“) bereits gefunden. Unklar ist aber noch, welche Rolle Ashton spielt und was genau die Story von „The Marvels“ sein wird.
Mögliche Hinweise bieten aber die bereits erschienen MCU-Titel „Spider-Man: Far From Home“ und „WandaVision“: In der Post-Credit-Szene von „Far From Home“ erfahren wir, dass der Nick Fury im Film gar nicht der echte Nick Fury war, sondern von dem Skrull Talos (Ben Mendelssohn) vertreten wurde, während Fury (Samuel L. Jackson) Urlaub im Weltall macht. Fury, Talos und die Skrulls kennen wir aus dem ersten „Captain Marvel“.
Am Schluss von „WandaVision“ wiederum bekommt dann Monica Rambeau Besuch von einer Skrull, die von einem „alten Freund von Monicas Mutter“ geschickt wurde – vermutlich ist damit Nick Fury gemeint, der sich immer noch im Weltall aufhält (und in „Captain Marvel 2“ ebenfalls wieder dabei ist). Sehr wahrscheinlich spielt also auch „Captain Marvel 2“ zumindest teilweise im Weltall.
Was das „WandaVision“-Finale für die Zukunft des MCU im Allgemeinen und „Captain Marvel 2“ im Besonderen bedeutet, haben wir auch in diesem Video noch mal ganz genau aufgedröselt:
Und dann ist da noch „Secret Invasion“: Die MCU-Serie startet nämlich voraussichtlich im Herbst 2022 und damit wohl nicht zufällig im ungefähren Umfeld des Kinostarts von „Captain Marvel 2“ (in Deutschland am 9. November 2022).
Hauptfiguren von „Secret Invasion“ sind die bereits erwähnten Nick Fury und Talos, es könnte also sehr gut sein, dass hier auch die Handlung von „The Marvels“ vorbereitet wird oder Film und Serie eng miteinander verknüpft sind – etwa durch die Skrulls, die im MCU zwar eigentlich zu den Guten gehören, in der Comicvorlage zu „Secret Invasion“ aber die Gesellschaften der Erde unterwandern und sich als verschiedene Helden und Heldinnen ausgeben.
Die Zukunft des MCU im Podcast
Wenn ihr euch nicht nur für „Captain Marvel 2“, sondern auch ganz allgemein für die Zukunft des MCU interessiert, empfehlen wir euch unsere gerade erst aufgenommene Podcast-Folge, in der es um die großen Fragen der Marvel-Zukunft geht: Wie geht es nach „Loki“, „Shang-Chi“ und Co. weiter? Wer ist der neue Thanos? Und kommt irgendwann tatsächlich noch ein „Avengers 5“?