In „Brooklyn – Eine Liebe zwischen zwei Welten“ wird die Geschichte einer jungen Frau erzählt, die in den frühen 1950er Jahren zwischen zwei Männern auf zwei Kontinenten steht. Wer das jetzt pauschal als „schnöden Liebesfilm“ abtut, sollte weiterlesen oder „Brooklyn“ am besten einfach schauen, denn das hervorragend inszenierte Drama ist so viel mehr.
„Brooklyn“ ist deshalb auch unser Tipp unter all den Filmen, die ab dem heutigen 10. September 2021 auf Disney+ zum Abruf bereitstehen.
›› "Brooklyn – Eine Liebe zwischen zwei Welten" auf Disney+*
„Brooklyn“ war 2016 für drei Oscars nominiert, als Bester Film, für das Beste adaptierte Drehbuch und für die Beste Hauptdarstellerin. Diese ist die fabelhafte Saoirse Ronan, die trotz ihrer erst 27 Jahre schon viermal für den Oscar nominiert war – für „Abbitte“, „Lady Bird“, „Little Women“ und eben „Brooklyn“. In dem romantischen Drama spielt sie die junge Irin Eilis, die in den 50er Jahren ihre Heimat verlässt, um in New York ein besseres Leben zu führen.
"Brooklyn": herzerwärmend und intelligent
Zunächst plagt Eilis Heimweh, aber als sie Freundinnen und einen Job in einem Kaufhaus findet, und vom charmanten Italo-Amerikaner Tony (Emory Cohen) umworben wird, beginnt sie sich in der fremden Stadt heimisch zu fühlen. Doch dann geschieht zuhause eine Tragödie und Eilis muss zurück nach Irland reisen. Dort werden Erinnerungen an ihr geliebtes früheres Leben wach. Und auch der junge Jim (Domhnall Gleeson) trägt dazu bei, dass Eilis immer weniger an New York und Tony denkt…
Um zu erfahren, wie sich Eilis am Ende entscheidet, müsst ihr schon den Film schauen. Aber so viel können wir euch verraten: Auch wenn hier eine Geschichte erzählt wird, die so alt ist wie die Welt, und das dann auch noch in einem nostalgischen Fifties-Setting, gelingt es Regisseur John Crowley („True Detective“), jegliche Plattheit zu vermeiden und eine frisch wirkende, herzerwärmende, intelligente und sehnsuchtsvolle Erzählung auf die Leinwand – bzw. den Bildschirm – zu zaubern, die nicht nur von der Zerrissenheit zwischen zwei Menschen, sondern auch zwischen zwei Heimaten handelt.
Dem wohnt natürlich automatisch eine gewisse Traurigkeit inne – eine Zerrissenheit bedarf meistens einer Entscheidung, die gleichbedeutend mit einem Verlust ist. In unserer Vier-Sterne-Kritik attestieren wie „Brooklyn“ so auch „eine Prise Melancholie“.
Doch diese nimmt nie Überhand, vielmehr ist die Geschichte der jungen, immer lebenshungriger werdenden und zu neuen Ufern aufbrechenden Eilis unglaublich lebensbejahend, in vielen Momenten voll sprühenden Humors und einfach rundherum ein Wohlfühl-Film – eben passend zum langsam einsetzenden Herbst, der das Streamen mit Wollsocken und Tee auf dem heimischen Sofa nur noch verlockender macht.
Der erste Trailer zu "Matrix 4" ist da: Neo ist zurück und braucht wieder die rote Pille!*Bei diesem Link zu Disney+ handelt es sich um einen Affiliate-Link. Mit dem Abschluss eines Abos über diesen Link unterstützt ihr FILMSTARTS. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.